Bewohner der indonesischen Provinz Papua haben nach Behördenangaben das Wrack eines seit Sonntag vermissten indonesischen Passagierflugzeugs (Link) entdeckt. Die Maschine mit 54 Menschen an Bord sei laut den Einwohnern gegen einen Berg geflogen, erklärte ein ranghoher Vertreter des Verkehrsministeriums, Suprasetyo, am Sonntag. Die Angaben würden derzeit überprüft. Das Flugzeug war offenbar bei schlechtem Wetter im bergigen Ostindonesien abgestürzt.
Die Propellermaschine der kleinen Gesellschaft Trigana Air – die auf der schwarzen Liste der EU steht – war um 15.00 Uhr (Ortszeit) in Papuas Hauptstadt Jayapura in Richtung Oksibil gestartet, einer nur per Flugzeug erreichbaren Siedlung in den Bergen. An Bord waren 44 erwachsene Passagiere, fünf Kinder und die fünfköpfige Crew, hieß es von der Behörde.
„Wetter war sehr schlecht“
Zehn Minuten vor der geplanten Landung habe der Pilot um die Erlaubnis zum Sinken gebeten, sagte ein Sprecher von Trigana Air der Nachrichtenagentur AFP. Dann sei der Kontakt abgebrochen. Die Airline schickte eine Maschine zur Suche los, doch kehrte diese ohne Ergebnis zurück.
„Das Wetter war sehr schlecht“, erklärte der Sprecher. Am Zielort sei das Wetter unvorhersehbar, es werde oft ohne Vorwarnung neblig, dunkel und windig. Die Wetterumstände würden daher auch als Grund für den möglichen Absturz vermutet, die Maschine sei nicht überlastet gewesen.
Aus Europa verbannt
Trigana Air gibt es seit 1991, seitdem wurden nach Angaben des Aviation Safety Network 14 „ernste Vorfälle“ registriert. Zwar bietet die Gesellschaft nur Inlandsflüge an, gleichwohl ist sie wegen Sicherheitsbedenken vom europäischen Luftraum verbannt.
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