Magnetstreifen ist bald Geschichte

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(dpa)

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In Luxemburg sollen in Zukunft Kreditkarten sicherer werden. Zahlreiche Banken stellen deswegen auf das neue „V-Pay“-System um.

Diese Karten sind mit einer Art Mini-Computer ausgerüstet, der Daten besser vor Missbrauch schützen soll als der herkömmliche Magnetstreifen. Bei der Chip-Technologie (EMV) wird der Datensatz verschlüsselt, die Karte bei Gebrauch auf Echtheit geprüft.

In Luxemburg gibt es diese neue Kredit-Karten ab dem 1. November. 11 Banken im Land werden dann bis zum 31. Dezember diese neuen Karten an ihre Kunden schicken, heißt es am Mittwoch von einem Kreditkarten-Anbieter.

Im Ausland Probleme

Ein Großteil aller Terminals bei Händlern in Europa akzeptieren die neue Technik bereits, heißt es aus Branchenkreisen. Doch im Ausland und besonders außerhalb der EU gibt es noch noch immer Probleme mit dem System. Zahlreiche Inhaber sogenannter V-Pay-Karten beschweren sich, weil diese im Ausland nicht funktionierten.

2007 gab es die ersten V-Pay-Karten in Italien, inzwischen sind es 16 Millionen in Europa. 2015 sollen es europaweit 90 Millionen sein. Die in Luxemburg bekannteste Debitkarte ist die EC-Karte. Bei diesen Produkten werden Zahlungen nicht monatsweise gebündelt, sondern jedes Mal, wenn der Kunde etwa einen Einkauf an der Kasse bezahlt, vom Konto abgebucht.

Ein geldbringender Markt

Bei Visa seien weltweit 21.000 Banken Mitglied. Weil Debitkarten Bestand des Girokontos sind, haben Banken ein hohes Interesse an der Verbreitung solcher neuer Karten. Der Jahresumsatz mit diesen Karten soll auf über 200 Milliarden Euro steigen.