Luxexpo zieht nicht um

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(Tageblatt)

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Die Luxexpo bleibt auf dem Kirchberg. Laut Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) gibt es derzeit keine bessere Alternative.

„Die Staatsfinanzen dürfen durch einen Neubau von Messehallen an einem anderen Standort nicht belastet werden,“ sagt Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) am Samstagmorgen bei seiner Eröffnungsrede der Herbstmesse auf Kirchberg. Es wurde sich nach einer Reihe Alternativen umgeschaut. Nach Abschluss sämtlicher Analysen und einem Treffen mit Bürgermeister Xavier Bettel stand die Entscheidung für den alten Standort schnell fest.

Laut Wirtschaftsminister wird auf dem Areal der nicht benutzten Messehallen 4 und 5 ein Parkplatz entstehen. Dort fanden bislang EU-Spitzentreffen statt. Zudem werden die Hallen modernisiert und auf den neuesten technischen Stand gebracht.

Investoren anlocken

In seiner Rede ging Schneider auch auf die derzeitig schwierige Lage in der Industrie ein. Von einem Wirtschaftswachstum sei auch im kommenden Jahr nichts zu sehen. Warum in die Ferne blicken: In den kommenden Monaten will der Minister verstärkt in der Großregion und Europa auf Werbetour gehen um mögliche Investoren nach Luxemburg zu locken.

Strukturelle Probleme im Land müssten beseitigt werden. Dabei verwies er auf die aktuellen Geschehnisse um Luxguard, ArcelorMittal-Standorte Rodange und Schifflingen sowie Hyosung Wire Plant hin. Doch es gebe auch Fortschritte in der Kommunikationstechnologie, Forschung und Logistik. Am Eurohub Sud bei Düdelingen sollen 50 neue Jobs enstehen. Neue Hallen und Büros werden gebaut. Eine entsprechende Konvetion wurde, laut Schneider, mit der Gesellschaft Transalliance unterzeichnet. Das Unternehmen will dort seine europäische Zentrale eröffnen.

Der Wirtschaftsminister appelliert an alle Kräfte im Land, in Zukunft verstärkt an einem Strang zu ziehen. Er warnt vor ideologischen Debatten. „Wir müssen das neue Modell Luxemburg zusammen gestalten,“ unterstreicht Schneider.