Luxemburgs Stahlexporte steigen kräftig

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Die Luxemburger Exporte haben im Januar bereits im zweiten Monat in Folge kräftig zugelegt. Im gleichen Zeitraum gingen aber auch die Importe zurück, so dass das Handelsdefizit deutlich gesunken ist.

Die Luxemburger Wirtschaft hat im ersten Monat dieses Jahres 12,9 Prozent mehr Waren exportiert als noch Anfang 2013. Bereits im Dezember lag der Zuwachs bei den Ausfuhren mit 13 Prozent stark im Plus. Das geht aus den neuesten Zahlen der Statistikbehörde Statec hervor.

Demnach exportierte die Luxemburger Wirtschaft im Januar Waren im Wert von 966,3 Millionen Euro. Das sind 110,5 Millionen mehr als noch vor einem Jahr und 148,5 Millionen mehr als im Dezember.

Während in den ersten drei Quartalen 2013 die Exporte im Vergleich zum Vorjahresquartal gesunken waren, stiegen sie im vierten Quartal 2013 erstmals mit Plus 5,5 Prozent wieder an.

Aufs Gesamtjahr 2013 gerechnet ergibt sich somit allerdings noch immer ein Minus von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Handelsdefizit sinkt im Januar

Metallprodukte machen rund ein Viertel aller Exporte des Großherzogtums aus. Der Gesamtwert der exportierten Metalle, vor allem Stahl, stieg von Dezember auf Januar um 34,5 Prozent auf 260,2 Millionen Euro. Im Vergleich zum Januar 2013 beträgt der Anstieg immerhin noch 12,3 Prozent.

Im Januar importierte das Großherzogtum Waren im Wert von 1.378,9 Millionen Euro – das sind 5,5 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor.

Durch die gestiegenen Exporte und rückläufigen Importe ging das Außenhandelsdefizit Luxemburgs von rund 568 Millionen Euro im Dezember auf 412 Millionen im Januar zurück.

Wichtigstes Importgut waren mit 205,2 Millionen Euro Kraftstoffe. Aber auch Maschinen und Ausrüstung wurden im Wert von 192,8 Millionen und Fahrzeuge im Wert von 170,4 Millionen importiert.

Deutschland wichtigster Handelspartner

Rund 77,7 Prozent aller Ausfuhren Luxemburgs gehen in die EU. Wichtigster Handelspartner bei den Exporten ist Deutschland mit 272 Millionen, gefolgt von Frankreich mit 127 Millionen und Belgien mit 113 Millionen Euro.

Die meisten Importe nach Luxemburg kommen hingegen mit 510 Millionen Euro aus Belgien, mit 369 Millionen aus Deutschland und mit 181 Millionen Euro aus Frankreich.

(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)