/ Luxemburgs nächster Schritt in den Weltraum
Das Weltraum-Projekt der Luxemburger Regierung nimmt immer mehr Form an. Am Montag will die Regierung zusammen mit dem US-amerikanischen Unternehmen Planetary Resources und der öffentlichen luxemburgischen Entwicklungsbank SNCI ein „Protokoll“ über ihre Zusammenarbeit unterschreiben.
Planetary Ressources ist neben Deep Space Industries das bekannteste Unternehmen im Bereich „Space Mining“. Zu den Gründungsmitgliedern gehört auch Google-Entwickler Larry Page. Mit Deep Space Industries hat Luxemburg bereits im Mai ein Abkommen über eine gemeinsame Prospektions-Mission zu einem Himmelskörper unterschrieben.
Beim Space Mining geht es darum, Rohstoffe im All – auf Asteroiden – zu schürfen. Allerdings geht es weniger darum, die Rohstoffe abzubauen, um sie zur Erde zu transportieren. Vielmehr ist vorgesehen, sie im All abzubauen und auch gleich dort zu verwenden, etwa bei der Erkundung des Sonnensystems. Wasser, das auf Asteroiden lagert, kann etwa als Treibstoff für Raumschiffe verwendet werden. Vizepremier Etienne Schneider sprach sogar öffters schon von der „Bevölkerung des Sonnensystems“.
Seit der Ankündigung des Projektes am Anfang des Jahres sei das internationale Interesse groß, heißt es offiziell. Es ging die Rede sowohl von anderen Regierungen, die sich für das Projekt interessierten, als auch von jungen Entrepreneuren und Unternehmen aus der Rohstoffindustrie, z.B. aus Kanada und Australien.
Das Projekt „Space Mining“ hat mehrere Komponenten. Zum einen geht es darum, einen legalen Rahmen zu stecken, der Unternehmen, die im Weltraum Rohstoffe abbauen wollen, eine Rechtssicherheit gibt. Dieser Rechtsrahmen wird derzeit von der Universität Luxemburg und luxemburgischen Experten für Weltraumrecht erarbeitet. Zum anderen will Luxemburg die Forschung auf diesem Gebiet fördern und Aktionär bei beteiligten Firmen werden. Bislang hat sich die Regierung eine Kreditlinie von 200 Millionen Euro dafür eingerichtet.
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