Luxemburgische Literatur im Fokus

Luxemburgische Literatur im Fokus
(Timur Emek)

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Welche Rolle spielt die luxemburgische Literatur in der Schule? Laut Claude Meisch nimmt das Bildungsministerium die luxemburgische Sprache und Literatur sehr ernst.

Insgesamt werden rund 140 Texte in luxemburgischer Sprache in der Grundschule und in den unteren Klassen der Sekundarstufe behandelt. Dies geht aus der Antwort des Bildungsministers Claude Meisch auf eine parlamentarische Anfrage des ADR-Abgeordneten Fernand Kartheiser hervor. Letzterer wollte wissen, welche Rolle die luxemburgische Literatur in der Schule spielt. Claude Meisch hebt vor diesem Hintergrund hervor, dass die beiden Bände „Lies a fléi“ mit insgesamt knapp 100 Texten von 30 bis 40 verschiedenen Autoren in der Grundschule bearbeitet werden. Ziel ist es, den Kindern das Lesen der luxemburgischen Sprache näher zu bringen. In den unteren Schulklassen des technischen und des klassischen Lyzeums spielt das Buch „Lies de bal“ eine wichtige Rolle. Die rund 40 Texte sollen das „allgemeine Interesse an der Luxemburger Literatur fördern“.

Spezialisierte Professoren

Der Bildungsminister unterstreicht des Weiteren die Existenz der Anthologie „Literaresch Welten“, welche 450 Seiten umfasst und einen Überblick über die Literatur in Luxemburg gibt. Die Anthologie richtet sich an die Schüler der oberen Klassen in den technischen sowie klassischen Lyzeen. Zudem werden spezialisierte Professoren, die ihren Masterabschluss im Fach „Master en langues, cultures et médias – Lëtzebuerger Studien“ an der Universität Luxemburg erhalten haben, eingestellt, um die Literatur und Kultur des Großherzogtums besser vermitteln zu können.

Letztlich betont der DP-Politiker, dass das Wissen über die Literatur und die Kultur Luxemburgs nicht nur ein Bestandteil der allgemeinen Bildung sei, sondern auch wichtig für die soziale Integration. Insgesamt soll die Schule das Interesse an der Kultur- und Literaturlandschaft des Großherzogtums in den drei Sprachen wecken.