/ Luxemburger Politiker im Iran

(Teheran Times)
Parlamentspräsident Mars Di Bartolomeo befindet sich gerade auf Iran-Besuch. Seit Freitag ist er zusammen mit Anne Brasseur, deren zweijähriges Mandat als Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarats diesen Januar ausläuft, und der Parlamentarier Viviane Loschetterr und Henri Kox.
Am Samstag traf die luxemburgische Delegation den iranischen Parlamentspräsidenten Ali Laridschani und den Gouverneur der iranischen Zentralbank Valiollah Seif. Laridschani ist ebenfalls Sekretär des auch für Atomfragen zuständigen Nationalen Sicherheitsrats. Laridschani sprach laut Pressemitteilung von den Schwierigkeiten, die die Sanktionen für die Wirtschaft des Iran bedeuteten. Der Iran sei, so Laridschani, offen für eine engere Zusammenarbei mit Luxemburg, dies besonders im Bankensektor.
„Stabilere Lage in der Region“
Für Di Bartolomeo geht es auch darum, die gemeinsamkeiten zwischen beiden Staaten zu betonen. „Da Europa nicht mehr bloßer Zuschauer ist der Konflikte in der Region und unter anderem durch die Flüchtlingskrise direkt mitbetroffen ist, ist es ein Anliegen beider Länder, für eine stabilere Lage in der Region einzutreten“, so Bartolomeo.
Am Sonntag warten hochkarätige Gesprächspartner auf die Luxemburger Politiker. Sie werden empfangen von Ayatollah Akbar Haschemi Rafsandschani, dem Präsidenten der Islamischen Republik Iran, Hassan Rohani, dem Außenminister Mohammed Dschawad Sarif sowie dem außenpolitischen Berater von Ayatollah Ali Khamenei, Ali Akbar Velayati.
Sanktionen aufgehoben
Sechs Monate nach seiner Unterzeichnung ist das Atomabkommen mit dem Iran in Kraft getreten und hat den Weg zur Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen Teheran freigemacht. Zeitgleich verkündeten die USA und der Iran einen Gefangenenaustausch. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bescheinigte dem Iran am Samstag, seine Verpflichtungen aus dem im Juli geschlossenen Atomabkommen einzuhalten.
Die EU und die USA hoben ihre Sanktionen gegen Teheran daraufhin mit sofortiger Wirkung auf. Irans Präsident Hassan Ruhani feierte den Schritt als „glorreichen Sieg“ für das iranische Volk.
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