Luxemburger laut Schweizer superreich

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Laut einem Bericht haben Luxemburger europaweit mit durchschnittlich über 400.000 Euro pro Kopf das größte Privatvermögen. Auf Rang zwei kommt die Schweiz.

In Luxemburg hat ein Erwachsener ein durchschnittliches Vermögen von 432.000 Euro. Damit liegt Luxemburg auf Rang 1 in Europa. Dies geht aus einem Bericht des Schweizer Finanzinstituts Julius Baer hervor. 31 Prozent des gesamten Vermögens sind im Besitz von einem Prozent der Bevölkerung. Das Gesamtvermögen beläuft sich auf 0,19 Billionen Euro.

Auf Rank zwei kommt die Schweiz mit 395.000 Euro Vermögen pro erwachsenem Einwohner. Hier sind 33 Prozent des gesamten Vermögens von 2,67 Billionen Euro im Besitz eines Prozent der Bevölkerung.

Rang drei geht an Belgien mit 240.000 Euro pro Einwohner, dahinter kommt die Niederlande (213.000 Euro), gefolgt von Österreich (188.000 Euro), Deutschland (185.000 Euro), Großbritannien (183.000 Euro) und Frankreich (178.000 Euro). Der europäische Durchschnitt liegt bei 167.100 Euro pro Einwohner. Auf den hintersten Rängen liegen Spanien (92.000 Euro) vor Portugal (84.000 Euro), Slowenien (67.000 Euro), Griechenland (58.000 Euro) und der Slowakei (33.000 Euro).

Rekordsumme

Das Privatvermögen der Europäer erreichte 2013 die Rekordsumme von 56.000 Milliarden Euro und übersteigt somit den höchsten Stand vor der Finanzkrise 2007-2009, so der Bericht. Die Vermögen wuchsen innerhalb eines Jahres um 1,7 Prozent und könnten bis 2019 um weitere 40 Prozent auf 80.000 Milliarden Euro steigen.

Drei Viertel des Vermögens geht an die vier Länder Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien. In der Finanzkrise waren insbesondere Privatvermögen aus Spanien und Griechenland betroffen. Allein in Spanien vernichtete die Krise seit 2007 rund 1.400 Milliarden Euro an Privatvermögen.

Die oben aufgeführten Werte sind Durchschnittswerte. Dabei ist die Verteilung sehr unterschiedlich. 10 Prozent der europäischen Haushalte besitzen über die Hälfte des Gesamtvermögens. Eine ausschweifende Ungleichheit in der Vermögensverteilung verlangsamt das Wirtschaftswachstum, warnt Burkhard Varnholt, Direktor von Julius Baer im Bericht.