Luxemburger helfen am Horn von Afrika

Luxemburger helfen am Horn von Afrika
(Médecins sans Frontières )

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Die seit Monaten anhaltende Dürre am Horn von Afrika hat die dortige Hungersnot dramatisch verschlimmert. Auch der Luxemburger Staat und zahlreiche ONG versuchen zu helfen.

Die Luxemburger Hilfsorganisation „Médecins sans Frontières“ (Ärzte ohne Grenzen) ist mit ihren Partnern bereits seit über 20 Jahren in Ostafrika tätig und betreiben in Kenia, Somalia und Äthiopien medizinische Programme für Kinder und Erwachsene. Die extreme Dürre der letzten Monate veranlasste die Organisation ihre Hilfe vor Ort weiter aufzustocken, so Carine Lilliu, Verantwortliche für die Spenden bei „Médecins sans Frontières Luxemburg“ (MSF) gegenüber Tageblatt.lu. Deshalb wurde auch ein Spendenaufruf gegen die Hungersnot am Horn von Afrika gestartet. Unter dem Vermerk „5822“ kann auf das CCPL-Konto LU75 1111 0000 4848 0000 überwiesen werden.

Spendenaufruf
MSF: CCPL LU75 1111 0000 4848 0000 mit dem Vermerk „5822“.
Rotes Kreuz: CCPL LU52 1111 0000 1111 0000 „Famine Somalie“.
SOS Villages d’Enfants Monde: CCPL LU65 1111 0050 0053 0000.
Care Luxemburg: CCPL LU28 1111 2588 1923 0000 „Hungersnot Ostafrika“.
Caritas Luxemburg: CCPL LU34 1111 0000 2020 0000 „Sécheresse Afrique de l’Est“.

An den therapeutischen Ernährungsprogrammen von MSF werden zurzeit 10.000 Kinder im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren betreut: 3400 in Somalia und weitere 6800 in Kenia und Äthiopien. Eltern reisen mit ihren kranken Kindern oft mehrere Hundert Kilometer zu den Stützpunkten der Organisation und müssen sofort behandelt werden. MSF ist in mehreren Flüchtlingslager anwesend. Dolo Ado, im Südosten Äthiopiens, wird täglich von 1400 Flüchtlingen aufgesucht. Mit einer eigentlichen Kapazität von 45.000 Menschen ist es mit den momentan 100.000 Personen komplett überfordert. Eine weiteres Flüchtlingscamp im Nordosten Kenias bietet 400.000 somalischen Flüchtlingen Unterschlupf, wobei es nur für 90.000 vorgesehen sei. MSF versucht zurzeit ihre Helfer dort verstärkt einzusetzen.

2,6 Millionen vom Luxemburger Staat

Auch der Luxemburger Staat beteiligt sich durch das Ministerium für Kooperation und Entwicklungshilfe mit 2,6 Millionen Euro, so der Direktor Marc Bichler gegenüber Tageblatt.lu. Dieses Geld wird vier Luxemburger ONG (Caritas, SOS Villages d‘ Enfants Monde, Care Luxemburg und Rotes Kreuz) sowie an drei internationale Organisationen (Uno-Flüchtlingsrat, Internationales Rotes Kreuz und Pam) zur Verfügung gestellt. Da die Situation am Horn sich weiter verschlimmern wird, könnte der Staat die Hilfe weiter aufstocken, so Bichler.

Das Luxemburger Rote Kreuz hat zum jetzigen Zeitpunkt nur finanzielle Maßnahmen bezüglich der Eindämmung der Hungersnot in der Region angeordnet. Eine Sprecherin sagte gegenüber Tageblatt.lu, dass logistische Unterstützung dennoch nicht auszuschließen sei. Für die Spendenaktion hat das Rote Kreuz vor kurzem ein Konto eingerichtet. Spenden können mit dem Vermerk „Famine Somalie“ an folgende Kontonummer überwiesen werden: CCPL LU52 1111 0000 1111 0000.

Brunnenbauprojekte

Auch bei der luxemburgischen Caritas laufen die Hilfsmaßnahmen auf Hochtouren. Caritas Luxemburg hat zu Spenden aufgerufen, mit dem Stichwort „Sécheresse Afrique de l’Est“ an die Kontonummer CCPL LU34 1111 0000 2020 0000. „Die Gelder fließen dann weiter an Caritas International“, erklärt Chris Kettman von Caritas Luxemburg gegenüber Tageblatt.lu. „Luxemburger Mitarbeiter sind nicht im Einsatz aber ein internationales Team ist in der betroffenen Region unterwegs und verteilt in Ernährungscentern Nothilfepakete.“

Caritas ist schon über 15 Jahre in der von der Dürre betroffenen Region tätig. Derzeit werden in den kenianischen Regionen von Garissa und Marsabit Brunnenbauprojekte erweitert, die 100.000 Menschen versorgen können.

Weitere Spenden

Spenden an die Luxemburger Organisation SOS Villages d’Enfants Monde können auf das CCPL-Konto LU65 1111 0050 0053 0000 überwiesen werden. Auch bei Care Luxemburg kann mit dem Vermerk „Hungersnot Ostafrika“ auf das CCPL-Konto LU28 1111 2588 1923 0000 gespendet werden.