Zwei neue Lyzeen für Ende 2011 fertig

MERSCH – Das begonnene Projekt liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs (Linie 10 Luxemburg-Ettelbrück), aber außerhalb des Zentrums, was mit Sicherheit von Vorteil für die Schüler und die Einwohner aus Mersch sein wird. Diese Feststellung machten auch beide Minister, die in Zusammenarbeit den Grundstein für den „Neie Lycée“ sowie für den LTPES („Lycée technique pour professions éducatives et sociales“) mitsamt eines gemeinsamen Internats in unmittelbarer Nähe des jetzigen Agrocenters (Cepal) legten.
Auf dem neuen Campus in Mersch sind Klassensäle, Spezial-Klassen-Räume, Werkstätten, Musikpavillons, die Verwaltungsräume, Sportanlagen, Bibliotheken, technische Einrichtungen, Kantine, Cafeteria, Küche, eine teilweise Überdachung des Schulhofes, Theater, das Internat, Biotope, Garten mit Weiher und eine breite Außenanlage geplant.
Eine Bushaltestelle (Busbahnhof) und der Parkplatz werden links- und rechtsseitig der Hauptgebäude entstehen. Wenn auch jede Schule ihre eigene Identität hat, so werden verschiedene Räume gemeinsam genutzt werden.
Im „Neie Lycée“ werden im Untergrad das ES („Enseignement secondaire“) und das EST („Enseignement secondaire technique“) angeboten. Im Obergrad ist das ES mit den Sektionen A, B, C und D vorgesehen.

Ausbildungsangebot erweitern

Das LTPES bietet zurzeit in Mersch das EST mit der Spezialisierung der „Division des professions de santé et des professions éducatives et sociales“ mit den Sektionen der Formation der Erzieherin und des Erziehers (ED) der Klassen 12e, 13e und 14e an. Nach Fertigstellung des neuen Gebäudes wird sich das Formationsangebot aber erweitern.
Bürgermeister Albert Henkel unterstrich in seiner Begrüßung die Wichtigkeit dieser neuen Bauten, obwohl diese anfangs nicht im „plan sectoriel“ vorgesehen waren. Mit diesen Gebäuden würde Mersch aus dem Schatten der Ländlichkeit herausrücken und sich zu einem regionalen Zentrum entwickeln.
Minister Claude Wiseler meinte, alle Voraussetzungen zum Bau dieser zwei neuen Schulen hätten gestimmt und die neue Finanzierungsform würde Zeit und Geld einsparen.
Zum finanziellen Aspekt meinte der Minister weiter, dieses Projekt würde nicht teurer werden als andere und begrüßte, dass sich die Gemeinde Mersch für ein Gesamtkonzept des ganzen Areals um das Agrocenter bemühen würde. Laut Ministerin Mady Delvaux-Stehres würden vieleProjekte nicht schnell genug voranschreiten, in diesem Fall aber sei sie zuversichtlich. Sie verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, die Schulen im Dezember 2011 einweihen zu können.
m.b.

6,60 Hektar umfasst das Gelände, wo gegen Ende des Jahres 2011 rund 1.600 Schüler Platz finden sollen. Das gemeinsame Internat ist für 90 Schüler geplant.