Zur Einweihung ein „Nopeschfest“ – Arbeiten in der rue des Fleurs in Roeser stehen kurz vor dem Ende

Zur Einweihung ein „Nopeschfest“ – Arbeiten in der rue des Fleurs in Roeser stehen kurz vor dem Ende

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Ein neuer Teilbebauungsplan (PAP) und die Änderungen des bestehenden allgemeinen Bebauungsplans (PAG) in den Ortschaften Kockelscheuer und Liwingen standen am Montag im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung in Roeser. Bürgermeister Tom Jungen (LSAP) gab bekannt, dass die Arbeiten in der rue des Fleurs kurz vor dem Abschluss stehen. 

Von François Besch

Im Juli 2017 hatten die Räte dem Neugestaltungsprojekt dieser Straße grünes Licht gegeben. Für 1,465 Millionen Euro – das sah der Kostenvoranschlag vor – sollte hier auf Wunsch der Bewohner ein Shared Space eingerichtet werden.

Nun ist es fast so weit. Mit einem „Nopeschfest“ am 7. Juni soll die neu gestaltete Straße offiziell eingeweiht werden, verkündete der Bürgermeister.

Jungen gab auch Zahlen zur Briefwahl bekannt. Immer mehr Menschen in Roeser nehmen diese Möglichkeit in Anspruch: Waren es anlässlich der Parlamentswahlen im Oktober noch 471 Bürger, so schnellte die Zahl für die anstehenden Europawahlen auf 590 hoch. Nur 39 dieser Personen wählen jedoch vom Ausland aus, darunter eine aus den USA.

Bürgersteig in der rue des Ponts

Einstimmig – wie das in fast allen Punkten der Fall war – hießen die Räte einen notariellen Akt zur rue des Ponts in Peppingen gut. Die „Association du Monastère de Peppange“ überlässt der Gemeinde kostenlos zwei Parzellen von insgesamt über einem Ar. Im Gegenzug wird sie dort einen Bürgersteig anlegen.

Punkt drei der Sitzung sah vor, dem Gemeindesyndikat STEP die Genehmigung zu erteilen, auf die Daten der Bürger von Roeser zurückgreifen zu können. Das Syndikat wolle künftig die Zugangskarten zum Recyclingpark in Eigenregie herstellen und benötige hierfür die Adressen der Anrainer. Bislang wurden diese Karten extern produziert, was oft zu langen Wartezeiten führte. Ohne Gegenstimme wurde dieser Punkt verabschiedet.

Bei den drei folgenden Themen kam es zu Diskussionen zwischen der LSAP/CSV-Mehrheit und den Vertretern der „déi gréng“- und DP-Opposition. Zum einen ging es dabei um einen neuen Teilbebauungsplan in der rue de Roeser in Kockelscheuer, wo zwei neue Einfamilienhäuser errichtet werden sollen. Zum anderen standen zwei Änderungen des PAG in der rue de la Ferme in Kockelscheuer und am „Kierchepad“ in Liwingen an.

Im erstgenannten Fall wurde das Vorhaben einstimmig genehmigt, doch in den zwei anderen gingen die Meinungen teils weit auseinander. Die von der Mehrheit verabschiedeten Änderungen des PAG müssen noch von staatlicher Stelle überprüft und abgesegnet werden. Aus diesem Grund enthielten sich die beiden grünen Räte und bekamen in Sachen „Kierchepad“ Unterstützung von der anwesenden DP-Rätin.

Hilfe für Mosambik

Im März hatte der Zyklon „Idai“ erhebliche Schäden in Malawi und Mosambik angerichtet. Über 1.000 Menschen kamen ums Leben, mehrere Millionen sind von der Katastrophe betroffen. Die Gemeinde Roeser wird die Hilfsorganisation CARE mit 1.500 Euro bezuschussen. Das Geld soll den Opfern in Mosambik zugutekommen, die durch den Zyklon ihre Existenzgrundlage verloren haben.

Ohne Gegenstimme verabschiedet wurde auch das „Compte de gestion“ der Gemeinde aus dem Jahr 2017, das mit einem Überschuss von 10,887 Millionen Euro abschließt. Zum „Compte administratif“ enthielt sich die DP.