Zuerst das Bier, dann das Wohnen

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Eine neue Brauerei und bis zu 300 Wohnungen sollen auf dem Gelände der alten Brauerei in Diekirch entstehen. 2015 soll das neue Diekircher gebraut werden.

Anstelle der alten Brauerei in Diekirch soll eine neue Brauanlage errichtet werden. Das wurde am Donnerstag bei der Vorstellung der Pläne für das Industriegelände der alten Brauerei bestätigt. Die neue Anlage soll eine Produktionskapazität von 140.000 Hektoliter haben, was in etwa der aktuellen Nachfrage entspreche, heißt es. Die Brauerei soll bis 2015 fertiggestellt sein.

In Diekirch wird auch in Zukunft Bier gebraut werden. (Foto: Hervé Montaigu)

In einer zweite Phase wird mit dem urbanistischen Projekt begonnen. Geplant sind zwischen 200 und 320 Wohnungen. Gleichzeitig sollen Handelsflächen bereitgestellt werden. Geplant sind auch mehrere Restaurants. Das alles soll sich jedoch in Grenzen halten, so die Promotoren, die am Donnerstag das Projekt zusammen mit der Stadtführung vorstellten. Die Lebensqualität der Bewohner dürfe nicht beeinträchtigt werden. Vorgesehen sind Reihenhäuser und Apartments. Alte, historische Bausubstanz soll erhalten bleiben.

Bürgermeister Claude Haagen hatte die Genehmigung der Stadt für das Immobilienprojekt an den Bau einer neuen Brauerei geknüpft. 2010 wollte der Biermulti InBev den Produktionsstandort in Diekirch schließen. Nach Protesten der Öffentlichkeit und der Gewerkschaften lenkte der Konzern ein. Das Gelände wurde an die Investorengruppe Saphir Capital Partners verkauft, der Markenname „Bières de Diekirch“ blieb jedoch bei InBev. Für die Brautätigkeit wird eine neue Gesellschaft gegründet, die „Grande Brasserie du Nord“.

Friddhaff, als möglicher Standort der neuen Bauerei, ist laut Promotoren nie ernsthaft in Erwägung gezogen worden.