Zu viel Stress in der Schule?

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Stress, Angst, aber auch Depressionen können hinter der Angst in die Schule zu gehen, stecken. Über die Hintergründe dieses häufigen Problems bei Jugendlichen informiert CPOS am 22. November in einer öffentlichen Konferenz im Athenée, in Luxemburg-Stadt.

Es gibt viele Gründe die Schule abzubrechen oder nach der neunten Klasse keine Berufsausbildung anzufangen. „Wir im „Centre de Consultation“ sind täglich mit Jugendlichen im Gespräch, die Stresssymptome in Bezug auf ihre Schul- oder Berufsausbildung zeigen“, erklärt Martine Krier , Psychologin bei CPOS gegenüber tageblatt.lu.

Stress in der Schule, so Krier, kann unter anderem auch mit Angstzuständen, Schlaf- und Appetitlosigkeit, und lethargischen Zuständen einhergehen. Für das Umfeld des betroffenen Schülers ist es wichtig, wachsam und stets mit ihm in Kontakt zu bleiben.

Ernsthafte Hintergründe

„Das Allerwichtigste ist nicht zu pauschalisieren und vorverurteilen, indem der Stempel der „Faulheit in der Pubertät“ aufgedrückt wird“, appelliert die Psychologin an Familie, Lehrer und Mitschüler. Es kann viele Gründe für das Fernbleiben von der Schule geben, in manchen Fällen können tatsächlich Depressionen dahinterstecken.

Damit es nicht so weit kommt und Beschäftigte aus Schule, psychologischen Hilfsdiensten und Eltern zu der Problematik „Stress-Schule“ sensibilisiert werden, organisiert das CPOS ein zweitägiges Kolloquium am 22. und 23. November im Athenée de Luxemburg, in der Hauptstadt.

Gegenmaßnahmen einleiten

Eine davon ist die Beratung mit den Psychologen im CPOS. Eine andere, die „Classes relais“, die in manchen Schulen aufgrund dieser Problematik ins Leben gerufen wurden. Dort werden die betroffenen Schüler aus dem gewohnten und angstauslösenden Umfeld heraus genommen.

Dabei erfolgt eine umfassende Betreuung von Schülern und Eltern, so dass eine Rückkehr in die Ursprungsklasse möglich gemacht wird.

Am 23. November um 19 Uhr hält Dr. Patrice Huerre eine öffentliche Konferenz zum Thema „Gibt es zu viel Stress in der Schule?“.

ds