Vergangene Woche wurde vom Gemeinderat grünes Licht gegeben für die diesbezügliche Konvention – ein weiterer wichtiger Schritt für das Projekt. Das Abkommen regelt die Verhältnisse zwischen der Gemeinde und den Bauherren. Insgesamt 10,6 Millionen Euro sollen von den drei Bauträgern zur Erschließung des Areals investiert werden. Dabei werden Straßen und Plätze nach ihrer Fertigstellung der Gemeinde unentgeltlich übergeben.
Die Gemeinde selbst war bei dem Projekt auch finanziell in Vorleistung gegangen. So wurden 1,1 Millionen Euro für Studien aufgewendet. Dieses Geld werde zurückerstattet. Im Gegenzug erwirbt Erpeldingen zum Preis von 1,8 Millionen Euro ein Grundstück von 46 Ar. Gemeinsam mit der „Société nationale des habitations à bon marché“ (SNHBM) soll auf dieser Fläche subventionierter Wohnungsbau entstehen.
Wichtige Rolle in der „Nordstad“
Insgesamt sind in dem geplanten neuen Viertel der Neubau von 15 Einzelhäusern, 58 Doppelhäusern, 13 Reihenhäusern sowie neun Mehrfamilienhäusern vorgesehen: Platz für künftig 650 neue Bürger in der Gemeinde.
Wegen seiner zentralen Lage fällt der Gemeinde Erpeldingen/Sauer eine wichtige Rolle in der „Nordstad“ zu. Über ihr Territorium verläuft die Hauptverkehrsachse zwischen Diekirch und Ettelbrück. Zudem verfügen die beiden Ortsteile Ingeldorf und Erpeldingen noch über viel Land für den Bau von neuen Wohnungen, für Handel oder Freizeit. Die Planungen im Rahmen des kommunalen Bebauungsplans (PAG) gehen dahin, dass die Gemeinde bis zum Jahr 2030 auf stolze 6.000 Einwohner anwachsen könnte. Aktuell leben in der aus den Ortschaften Erpeldingen, Ingeldorf und Bürden bestehende Gemeinde insgesamt 2.481 Einwohner (Stand Januar 2020).
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