Wie sicher sind unsere Spareinlagen?

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Nach der „Rettungsaktion“ von Zypern stellen sich in der Eurozone viele Fragen. Manche internationale Medien berichten bereits von Luxemburg als nächster Krisenkandidat. Wie sicher sind die Spareinlagen hierzulande?

Das Wichtigste gleich mal vorweg: „Die Luxemburger Spareinlagen sind sicher“, versichert Serge de Cillia vom Luxemburger Bankenverband ABBL gegenüber dem Tageblatt. Für den Krisenfall sei der Bankensektor „gerüstet“ und könne auch „liefern“. Dabei bemerkt er, dass in Luxemburg „bei keiner Bank ein Krisenfall in Sicht ist.“

Insgesamt müsse man das Thema aber von zwei Seiten her beleuchten, erklärt er. Das sei einerseits der Zustand der Banken und anderseits der Zustand der Staatsfinanzen.

Luxemburger Banken sind gut aufgestellt

Was nun die Banken angeht, so macht sich Serge de Cillia keine Sorgen: „Die Luxemburger Banken sind sehr gut aufgestellt. Ihre Kapitalisierung ist sehr gut. Sie erfüllen die Basel III – Kriterien. Sie sind extrem liquide und zahlunsfähig.“ Zudem stehe die Luxemburger „Association pour la Garantie des Dépôts“ bereit, um zu helfen, wenn eine Bank in Probleme geriete, so Bankexperte. Guthaben von bis zu 100.000 Euro pro Person würden im Krisenfall ersetzt werden können.

Was nun das Thema Staatsschuld angeht, „da müssen Anstrengungen gemacht werden“, unterstreicht Serge de Cillia. Dass die Staatsschuld weiter ansteige sei „extrem schlecht.“ Luxemburg könne sein AAA-Rating verlieren, was einerseits die Refinanzierung von Schulden teurer machen würde, und dem Land andererseits noch ein traditionelles „Verkaufsargument“ fehlen würde.

Auch seien die Schulden von heute die Steuern von Morgen, erinnert er. Und da gelte es wieder aufzupassen: Falls Luxemburg seine Staatsfinanzen nämlich nur über höhere Steuern sanieren würde, so würde es an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Ländern verlieren. Doch, andere Länder, wie Großbritannien seien gerade dabei die Steuern für Unternehmen zu senken.

Was Medienberichte über Luxemburgs als nächsten Krisenkandidaten angeht, so kann die ABBL dieser Panikmache nicht zustimmen. „Der Druck durch die Neider wird immer größer“, bemerkt Serge de Cillia.

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