Wie riesige Stecknadelköpfe

Wie riesige Stecknadelköpfe
(Sdidier)

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Viele europäische Spitzenpiloten werden vom morgigen Mittwoch bis kommenden Sonntag im Rahmen der „Post Luxembourg Balloon Trophy“ gegeneinander antreten.

Nach zwölf Ausgaben der „World Balloon Trophy“ in Michelau und Echternach zieht es die Heißluftballonfahrer des „Cercle luxembourgeois de l’aérostation“ in diesem Jahr nach Mersch, wo ab morgen Mittwoch die „Post Luxembourg Balloon Trophy“ stattfinden wird.

Dabei handelt es sich um einen Heißluftballon-Wettbewerb der höchsten Kategorie. Unter den diesjährigen Wettbewerbern befinden sich viele europäische Spitzenpiloten wie der amtierende Vize-Europameister Sven Göhler aus Deutschland und die aktuellen Landesmeister aus Österreich, England, Belgien, Litauen, der Türkei, aber auch der australische Landesmeister Matthew Scaife. Auch die sechs Luxemburger Piloten Nico Betzen, Georges Klomp, Christophe Betzen, Goy Feltes Claude Sauber und der amtierende Landesmeister Colin Weber nutzen die Gelegenheit, um sich mit diesen Spitzenpiloten auf heimischem Boden zu messen.

Wettbewerb

Die Wettbewerbsfahrten, die am frühen Morgen und Abend ausgetragen werden, zielen größtenteils darauf hin, den Piloten zu ermitteln, der sein Fluggerät mit der größten Genauigkeit steuern kann. Die Teilnehmer müssen versuchen, durch das Ausnutzen unterschiedlicher Luftströmungen in unterschiedlichen Höhen ein festgelegtes oder zuvor selbst gewähltes Ziel zu erreichen, um dort ihren „Marker“, ein Sandsäckchen aus buntem Ballonstoff, so nah wie möglich abzuwerfen.

Natürlich wählt Wettbewerbsleiter Claude Weber das Ziel so aus, dass es, sofern sich das Wetter nicht kurzfristig deutlich ändert, von den Piloten erreicht werden kann. Das heißt, es liegt nicht entgegengesetzt zur Hauptwindrichtung. Außerdem können in einer Fahrt mehrere Arten von Ziel-Aufgaben hintereinander gestellt und miteinander kombiniert werden. Die im Heißluftballon-Wettbewerbssport üblichen Aufgaben wie „Fuchsfahrt“, „Fly In“ oder „Fly On“ sind in einem internationalen Regelwerk ausführlich beschrieben.

Um diese Aufgaben zu meistern, kann der Pilot sich nur auf die vorherrschenden Winde, sein Gefühl, seine Erfahrung und seine meteorologischen Kenntnisse verlassen, da die Ballons ja über keine Möglichkeit zur Richtungssteuerung verfügen und die Piloten mit dem Brenner nur die Flughöhe bestimmen können.

Unterhaltung

Neben dem sportlichen Teil wird im Rahmen der „Post Luxembourg Balloon Trophy“ am kommenden Samstag und Sonntag auch ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm im Merscher Gemeindepark angeboten: Modellballons mit unter anderem dem fliegenden Superjhemp, ein Auftritt von „Herkules“ Georges Christen, Springschlösser, Kindermalen, Klettermauer, ein Auftritt von Thierry Mersch mit seiner Band, ein Zauberer und ein Feuerschlucker, Fallschirmspringer, Oldtimer-Autos, ein Naturlehrpfad zum Mitmachen und eine Vorführung der Hundestaffel des Luxemburger Roten Kreuzes stehen auf dem Programm.

Erstmalig in Luxemburg wird zudem ein Slalomrennen mit Multicoptern (Drohnen) veranstaltet. 32 Konkurrenten werden in Vierergruppen Ausscheidungen fahren, bis ein Gewinner ermittelt wird.
Selbstverständlich kann man auch beim Aufrüsten einiger großer Ballons zusehen.