Wetterbedingt blieb der große Erfolg der Fouer aus

Wetterbedingt blieb der große Erfolg der Fouer aus

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Egal welche Organisation man in unseren Breitengraden extra muros in die Wege leitet, sie ist immer wetterabhängig. So denn auch die diesjährige Schobermesse, die wohl gut verlief, von der die Schausteller aber mehr erwartet hatten, was jedoch vom Regen vereitelt wurde.

Romain Durlet
 

Wie viele Leute nach Limpertsberg kamen, ist nicht mit Sicherheit auszumachen, doch geht die Rede von anderthalb bis zwei Millionen Menschen.
Wie auch immer: Dieses Jahr, so der Präsident des Schaustellerverbandes, Roger Pelzer, habe man eine verstärkte Präsenz von Franzosen feststellen können. Viele kamen aus dem Grenzgebiet. Die Forains hatten ihre Werbung in dieser Region verstärkt, was seine Früchte tragen sollte.

Die jedes Jahr viel diskutierte Frage nach den Preisen auf der Schobermesse war heuer eher nebensächlich. Sowieso lehnt man sich in Luxemburg normalerweise an andere ausländische Städte an, ohne jedoch Preise abzuverlangen, wie man sie von einer Reihe von Großstädten wie etwa München her kennt.

Positiver Bürgermeistertag

Und die speziellen Angebote, wie die „journées demi-tarif“, beweisen eine den Kunden zuvorkommende Preispolitik.
Wie schon in den vergangenen Jahren kannte der sogenannte „Bürgermeistertag“ einen besonderen Erfolg. „Viele Leute finden sich ein, um von ihrem Bürgermeister in der Restauration bedient zu werden“, meint Roger Pelzer, der voll des Lobes für die Politiker ist, die bei dieser sozialen Aktion mitwirkten.

Besondere Vorkommnisse gab es eigentlich keine, mit Ausnahme einer Friteuse, die Feuer fing, wobei aber niemand zu Schaden kam. Pelzer hebt die gute Zusammenarbeit mit der lokalen Polizei hervor, die stets auf dem Terrain ist und die eine wertvolle Stütze für die Besucher ist, die ihr Kind in Sicherheit wähnen wollen. Diese Aktion läuft optimal.

Ansonsten habe es keine direkten Zwischenfälle mit der Jugend gegeben (mit einer Ausnahme), so der Präsident. Die jungen Leute seien allgemein positiv eingestellt, sie wollten sich amüsieren und keine Unannehmlichkeiten bereiten. In Zukunft – spätestens 2014 – sollen die Arbeiten an der Trambahn, die drei Jahre verschlingen werden, beginnen. Die Schausteller hatten verlangt, dass die Trasse auf Glacis abgeändert und in unmittelbarer Nähe der Bürogebäude vorbeiführen sollte, was jedoch technisch anscheinend nicht möglich ist.
Obwohl dieser Vorschlag abgelehnt wurde, sind die Schausteller positiv. Die Breite an der Allée Scheffer wird auf Kosten der Restauration um fünf Meter eingeschränkt, doch wird die Länge der Ausstellungsavenue vergrößert.

Wohl werden 2.000 bis 3.000 m2 verloren gehen, doch gibt man sich mit den vorgesehenen Kompensationen zufrieden. Roger Pelzer hofft, dass die Bauarbeiten während der Schobermess-Zeit gestoppt werden, dies umso mehr diese Zeit zum Teil in die Bauferien fällt.

Dieses Jahr: alles paletti!

Zusammenfassend sei also hervorgehoben, dass die Schausteller derzeit keine größeren Probleme auf dem Schobermess-Feld kennen, dass die diesjährige „Fouer“ trotz leichten Einbußen positiv verlief, dass die Zukunft auf Glacis abgesichert ist und dass diese größte Veranstaltung der Großregion auch in den kommenden Jahren Nummer eins bleiben wird.