Wenn der Bus zu spät kommt

Wenn der Bus zu spät kommt
(Alain Rischard/editpress)

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Die Buslinie 322 Esch-Dippach-Arlon wurde mangels Passagiere eingestellt, die Linie 215 Kirchberg-Luxemburg-Bascharage funktioniert nicht, wie sie sollte.

Ende Juli gingen in der Abgeordnetenkammer zwei parlamentarische Anfragen ein. Beide hatten die Organisation des öffentlichen Transportes als Thema. Max Hahn, Abgeordneter der DP, wollte von Transportminister François Bausch wissen, ob die Facebook-User, die sich über die Linie 215 aufregen, recht haben. Sie beklagen sich, dass der Fahrplan nicht eingehalten würde und manchmal überhaupt kein Bus an den Haltestellen stehen bleiben würde.

In der zweiten Anfrage geht es über die Einstellung der Linie 322. Der Abgeordnete wollte wissen, wie hoch die Zahl der Passagiere auf dieser Linie gewesen sei. Ein vollbesetzter Bus ist bekanntermaßen die umweltfreundliche Fortbewegungsart, wenn man von Fußgänger und Fahrradfahrer absieht. Bei einem fast leeren Bus jedoch stimmt dies nicht. In diesem Fall ist der Bus den anderen Fortbewegungsmitteln in Sachen Ökologie unterlegen.

Fehlende Passagiere

Der Minister antwortete auf beide Fragen sehr ausführlich. Es stimme, dass die Linie 322 am 1. August stillgelegt wurde. Der Grund sei fehlende Passagiere gewesen. Im Durchschnitt sei weniger als eine Person pro Tag und pro Fahrt auf dieser Linie transportiert worden. Maximal seien es 12 Personen gewesen. Doch auch ohne diese Linie seien die Destinationen sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen, vor allem über die Schiene.

Was die Linie 215 betrifft, sagt der Minister, dass er über die Situation am Laufendem wäre. Zwei Gründe gibt er für die Verspätungen an: Baustellen und der intensive Verkehr. Sein Ministerium hätte schon die Zahl der Busse auf dieser Linie erhöht und die Fahrtstrecke auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg geändert. Er wolle aber noch weitere Änderungen in die Wege leiten. So schreibt der Transportminister in seiner Antwort, dass weitere Busse an den verschiedenen Endhaltestellen bereitgestellt werden, um einer Häufung der Verspätungen aus dem Weg zu gehen.

In Zukunft werde diese Linie auch nicht mehr bis auf den Kirchberg fahren, die Straßenbahn wird dann diese Teilstrecke versorgen.