/ Welt-Tuberkulose-Tag: Impfungen in Luxemburg
Roger Infalt
Was die Tuberkulose (TBC) anbelangt, so gibt es seit vielen Jahren keine obligatorische Impfung mehr in Luxemburg. Geimpft wird lediglich dann, wenn ein Risiko besteht, d.h. wenn man in risikoreiche Gebiete reist oder wenn man einer Risikogruppe angehört.
Fälschlicherweise wird heute oft angenommen, es werde auch nicht mehr gegen Krankheiten wie z.B. Kinderlähmung, Diphtherie oder Keuchhusten geimpft.
Dem ist aber nicht so. Die DiTePer- sowie die IPV-Impfung werden auch heute noch immer bei Kindern durchgeführt, den Erwachsenen wird angeraten, sie alle zehn Jahre zu erneuern.
Die genannten Impfstoffe werden zur Prävention der oben erwähnten Krankheiten zuzüglich Tetanus (Starrkrampf) eingesetzt.
In Luxemburg wurde der letzte Fall von Kinderlähmung im Jahr 1965 notiert, 1976 gab es offiziell den bis dato letzten Fall von Diphtherie, seit 1976 wurde kein einziger Fall von Tetanus mehr gemeldet, Fälle von Keuchhusten gibt es noch hin und wieder.
Tuberkulose in Luxemburg
In Luxemburg wurden 2009 insgesamt 35 Tuberkulosefälle registriert. 66Prozent der Fälle treten bei Erkrankten ausländischer Herkunft auf. Die Inzidenzrate liegt bei 7,1 Fälle pro 100.000 Einwohner. Kein Todesfall durch TBC.
Das Durchschnittsalter der TBC-Kranken ausländischer Herkunft (38 Jahre) ist niedriger als das der einheimischen TBC-Kranken (52 Jahre).
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