Weber-Nachfolger am 18. November

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Der Generalrat des LCGB soll am 18. November den Interimspräsidenten der Gewerkschaft wählen. Einziger Kandidat ist bisher Generalsekretär Patrick Dury.

Bis zum 3. November können alle Mitglieder des Zentralkomitees des LCGB ihre Kandidatur zur Wahl des Interimspräsidenten am 18. November stellen. Dann tritt der Generalrat der Gewerkschaft zusammen – das höchste Gremium der Organisation zwischen den Kongressen. Ihm gehören neben dem Zentralkomitee auch die Vorstandsmitglieder der Bezirks- und Fachverbände an.

Der Interimspräsident soll die Gewerkschaft bis zum nächsten Kongress 2014 führen. Einziger Kandidat sei bisher nur Generalsekretär Patrick Dury, hieß am Dienstag. Dury leitet derzeit zusammen mit den Vizepräsidenten Nico Hoffmann und Georges Conter die Gewerkschaft.

Marc Spautz darf nicht kandidieren

Da nur ZK-Mitglieder kandidieren dürfen, ist eine Kandidatur von Marc Spautz oder Ali Kaes ausgeschlossen. Beide waren nach dem gewerkschaftsinternen Streit um ihre unfreiwillige Freistellung von ihren gewerkschaftlichen Ämtern ausgeschlossen worden. Man habe sich mit den beiden getroffen und sei einer Lösung nahe, sagte Dury am Dienstag.

Der bisherige Präsident Robert Weber hatte im Zuge der ProActif-Affäre am 3. Oktober von seinem Posten als Gewerkschaftspräsident demissioniert. Er tritt im März/April 2012 in die Frührente. Noch am 3. Oktober hatte Weber gesagt, er werde auch weiterhin Gewerkschaftssekretär bleiben. Unklar ist sein Position in der Beschäftigungsinitiative ProActif, deren Verwaltungsratspräsident er ist. Die Generalversammlung von ProActif findet am 24. Oktober statt. Auch hier ist Weber umstritten. Nach Bekanntwerden von finanziellen Unregelmäßigkeiten hatte Weber der Generaldirektion verboten, sich in der Öffentlichkeit zu äußern. Generaldirektor Romain Schmit hatte Weber öffentlich widersprochen.