Was ist los zwischen den Jahren?

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Neben dem anstehenden Winterschlussverkauf und dem Ausprobieren der neuen Weihnachtsgeschenke, kann man die Zeit zwischen den Jahren auch dem großen kulturellen Angebot widmen.

Das Weihnachtsgeld beim anstehenden Winterschlussverkauf ausgeben? Die Weihnachtsgeschenke anschließen, aufrichten und ausprobieren? Nochmals schlemmen und genießen? Oder die Zeit zwischen den Jahren nutzen, um all das zu machen, was an einem normalen Wochenende häufig zu kurz kommt? Zum Beispiel sich eine der vielen Ausstellungen ansehen, von denen jeder spricht und die man eigentlich immer mal sehen wollte.

Empfehlenswert ist natürlich die Kundgebung, von der bereits im Vorfeld viel gesprochen wurde und die auch im Januar nochmals von Konferenzen und Podiumsdiskussionen begleitet sein wird: die Théo-Kerg-Ausstellung im Nationalen Museum für Kunst und Kultur auf dem Fischmarkt und im Ratskeller des „Cercle Cité“. Führungen sind heute um 11 Uhr im Cercle Cité und um 12 Uhr im Museum. Das Museum MNHA ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Es bietet sich nur bis zum 23. Februar auch die Gelegenheit, einen weniger bekannten luxemburgischen Künstler zu entdecken. Das Museum hat seine Sammlung der Werke des Malers Jean Schaack (1895-1959) ausgestellt. Die 350 gezeigten Bilder hat die kürzlich verstorbene Tochter des Malers hinterlassen. Sie geben einen guten Gesamteindruck über den Zeitgenossen von Joseph Kutter. Am Sonntag um 15 Uhr ist eine Führung anberaumt.

„Shop, Shop, Shop“

Sehenswert ist nach wie vor auch die Ausstellung „Shop, Shop, Shop“ im Museum der Stadt Luxemburg, die einen guten Überblick über die Entwicklung des hauptstädtischen Handels gibt. Vor allem die vielen Fotos sorgen immer wieder für einen neuen Aha-Effekt. Das Museum ist täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Führung durch die Ausstellung ist am Sonntag um 16 Uhr anberaumt. Zur Ausstellung gibt es jetzt auch einen neuen, reich bebilderten, 82 Seiten starken Katalog, den man für 5,50 Euro an der Museumskasse kaufen kann.

Schnell nutzen sollte man auch die Gelegenheit, um sich die Ausstellung „Les collections en mouvement“ in der Villa Vauban anzusehen, die nurmehr bis zum 5. Januar geöffnet ist. Eine kommentierte Führung ist für den Freitag, 3. Januar, um 18 Uhr (auf Französisch) und Sonntag, 5. Januar, um 15 Uhr (auf Deutsch und Luxemburgisch) anberaumt. Nur relativ kurze Zeit noch dauert auch die Ausstellung „Les animaux dans l’art“ in der Villa Vauban. Eine Führung für Kinder ist am 5. Januar um 15 Uhr.

Museum Mudam

Der Weg ins Museum für zeitgenössische Kunst, Mudam, lohnt sich natürlich ebenfalls. Sehenswert sind nach wie vor die Werke der Koreanerin Lee Bul, aber auch die des in Taiwan geborenen Chen Chieh-Jen, die nurmehr bis zum 19. Januar hängen. Der 53-Jährige ist bekannt für seine Arbeiten über die Geschichte seines Landes und die Hinterfragung der Strukturen von Macht, Geschichtsschreibung und kollektivem Gedächtnis der Gesellschaft, der er vorwirft, jegliche Form der Identität verloren zu haben.

Bis zum 19. Januar zeigt das Museum unter dem Titel „Ich öffne die Augen und du bist da“ dann auch noch einen Teil seiner eigenen Sammlungen, die inzwischen rund 550 Werke umfassen. Das Museum ist immer dienstags sowie am 1. Januar geschlossen.

Traffo_CarréRotondes

Richtig viel los ist zwischen den Jahren auch bei Traffo_CarréRotondes, wo nicht weniger als sechs Schauspiele auf kleine und große Zuschauer warten. Es beginnt mit dem Erzähltheater „Den Till“ heute um 15 und 17 Uhr (Plätze vorbestellen, die Spektakel sind sehr gut besetzt). Wer keine Plätze mehr bekommt, kann aber problemlos auf die Zirkusspektakel der „Cie Sacekripa“ von Toulouse zurückgreifen, die heute und morgen um 11, 15, 17 und 19 Uhr vorgesehen sind.

Zirkus gibt es auch am Sonntag um 19 Uhr und am Montag um 17 Uhr nochmals mit „Les objets volants“ von Rheims. Hier steht das Jonglieren im Mittelpunkt. Informationen über +352 2662 2007 oder www.luxembourgticket.lu.

Edward Steichen

Spezialaktionen sind an den Feiertagen auch rund um die Werke des Luxemburger Fotografen Edward Steichen vorgesehen. Die Sammlungen in Clerf und in Düdelingen sind heute und morgen sowie am 1. Januar vom 12 bis 18 Uhr zugänglich. Am Sonntag um 15 Uhr führt Jean Back, Direktor des „Centre national de l’audiovisuel“ und in dieser Funktion mitverantwortlich für die Renovierung der Werke, durch die „Family of Man“ im Clerfer Schloss. Um 16 Uhr findet ein geführter Besuch der im Düdelinger Wasserturm ausgestellten Werke aus der Sammlung „The Bitter Years“ statt. Danach verabschieden sich die Kollektionen bis zum 1. März in ihre jährliche Ruhepause.

Wer Lust auf einen Ausflug hat, kann an Neujahr auch bis zur „Völklinger Hütte“ fahren und sich dort die Großausstellung „Generation Pop“ ansehen. Führungen sind jeweils um 15 Uhr, spezielle Kinderführungen durch die emotionale Zeitreise auf den Spuren des Pop sind am Neujahrstag um 11 und 16 Uhr angesagt. Am Freitag um 11.30 startet auch eine Kinderführung zur Industriekultur des Weltkulturerbes.

Eine spezielle Facette der Völklinger Hütte beleuchtet ebenfalls die Führung „Not am Mann? Frauen ran!“ am 4. Januar um 11.30 Uhr, wenn die Autorin Dr. Sabine Graf die Geschichte der Hütte aus weiblicher Perspektive erklärt.