/ Vorsicht vor gefährlicher Raupe

Seit geraumer Zeit konnte das sporadische Auftreten des Eichenprozessionsspinners in Luxemburg bestätigt werden. Obschon die Anzahl der Beobachtungen in Luxemburg zurzeit nicht als beunruhigend einzustufen sei, gelte es bei Beobachtung von Raupen einige Verhaltensregeln zu beachten, warnt das Ministerium für Nachhaltigkeit, das unter anderem für Umweltschutz zuständig ist.
Die Erklärung der Behörde: Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter, dessen Raupen sich von den Blättern der Eichen ernähren. Neben den Schäden, die die Raupen an Eichenbeständen anrichten, besteht in erster Linie das Risiko einer gesundheitlichen Gefährdung für den Menschen, da die Haare dieser Raupen bei Berührung schmerzhafte Entzündungen und, bei empfindlichen Personen, allergische Reaktionen hervorrufen können. Außerdem können die Härchen bei trocken-warmem Wetter durch die Luft verbreitet werden, und zu Reizungen der Augen, der Mund- und Nasenschleimhäuten sowie der Lungen führen.
Seinen Namen hat das Insekt von der prozessionsartigen Fortbewegung (Mai bis Juli) und den auffälligen Gespinstnestern. Die Raupe des Eichenprozessionsspinners ist an der dunklen, breiten, mit samtartig behaarten Feldern und rotbraunen, langbehaarten Warzen versehenen Rückenlinie zu erkennen. Die Gespinstnester, die meistens im Kronenbereich angebracht sind, jedoch ebenso im unteren Bereich des Stammes vorkommen, sollen auf keinen Fall berührt werden, so das Ministerium.
Ein Haut- oder Augenkontakt, auch mit bereits verlassenen Nestern, muss unbedingt gemieden werden. Bei Verdacht auf eine allergische Reaktion durch Raupenhaare sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Eichenprozessionsspinner seien nicht nur in Wäldern zu erwarten, sondern könnten auch auf einzelnstehenden Eichen in Parkanlagen oder in Gärten auftreten.
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