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Der durchschnittliche (mediane) Bruttolohn lag im Oktober 2006 in Luxemburg bei 2.633 Euro. Dies geht aus einer kürzlich im Rahmen der Vierjahreserhebung zu den Lohnstrukturen in der Europäischen Union veröffentlichten Statec-Studie hervor./Tom Wenandy

2.300 Unternehmen mit mehr als zehn Angestellten und rund 38.000 Arbeitnehmer in diversen Sektoren hat das Zentralamt für Statistiken und wirtschaftliche Studien, kurz Statec, im Laufe des vergangenen Jahres zu den Löhnen in Luxemburg befragt. Der Studie zufolge, die Gegenstand der ersten Veröffentlichung der neuen Statec-Serie „Regards“* ist, lag im Oktober 2006 der durchschnittliche Bruttolohn in Luxemburg bei 2.633 Euro. Bei Männern belief dieser sich auf durchschnittlich 2.638 Euro, bei Frauen auf 2.616 Euro.
Präzisiert sei an dieser Stelle, dass mit „durchschnittlichem Bruttolohn“ der monatliche mediane Bruttolohn für Vollzeitbeschäftigte gemeint ist (zur Methodik siehe Infobox). Der mittlere Bruttolohn (in anderen Worten das arithmetische Durchschnittsgehalt) lag in den erwähnten Fällen bei 3.243, 3.359 (Männer) sowie bei 3.024 (Frauen).

Beamte vs. Arbeiter

Auf Jahresbasis berechnet, d.h. unter Berücksichtigung einer eventuellen 13. und 14. Monatszahlung, lag 2006 der durchschnittliche mediane Monatslohn bei 3.686 Euro brutto. Bei den weiblichen Gehaltsempfängern betrug dieser auf 3.446 Euro, bei den männlichen Kollegen auf 3.818 Euro. Die mittleren Monatslöhne beliefen sich in diesem Berechnungsmodus auf 4.489, bzw. 3.846 und 4.743 Euro.
Eine Aufteilung entsprechend dem beruflichen Statut zeigt, dass mit 3.539 Euro das mediane Durchschnittsgehalt der Beamten merklich über dem der Arbeiter liegt (2.117 Euro).
Nicht sonderlich überraschen dürfte die Feststellung, dass sowohl das mittlere als auch das mediane Einkommen mit zunehmendem Alter ansteigen. Beträgt 2006 das mediane Durchschnittsgehalt bei den unter 25-Jährigen 1.909 Euro (im Mittel 2.069 Euro) so steigt es bei den über 55-Jährigen auf 3.040 Euro (bzw. auf 4.286 Euro).
Aus der Statec-Studie geht weiter hervor, dass nach Berufsgruppen unterteilt, der Durchschnittslohn mit 6.499 Euro brutto pro Monat (median) bei den Unternehmensleitern am höchsten ausfällt. Mit 1.960 Euro monatlich liegt er bei den Arbeitern und nicht qualifizierten Angestellten am niedrigsten.
Ausgeprägte Lohnunterschiede können auch entsprechend dem Arbeitsverhältnis ausgemacht werden. Wie die Studie festhält, verdienen Personen mit einem befristeten Arbeitsvertrag rund 26 Prozent weniger als Angestellte in einem unbefristeten Verhältnis.
Lohnunterschiede gibt es denn auch zwischen den verschiedenen Wirtschaftsbereichen: der höchste Medianlohn stellten die Autoren im Finanzgewerbe fest (4.051 Euro) gefolgt vom Sozial- und Gesundheitssektor (3.425 Euro). Diese beiden Bereiche beschäftigen in der Regel das am besten ausgebildete Personal. An dritter und vierter Stelle der höchsten Durchschnittslöhne rangieren