/ Villeroy & Boch schliesst Werk in Luxemburg
Nach Firmenangaben werden Gespräche mit den Arbeitnehmervertretungen umgehend aufgenommen.
Auch am Unternehmenssitz im saarländischen Mettlach wird das Werk geschlossen. Dort werden 220 Stellen gestrichen.
Der Vorstand des Fliessen- und Sanitärwarenhersteller Villeroy & Boch AG hat am Freitagmorgen ein umfangreiches Massnahmenpaket für die europäischen Standorte verabschiedet. Das Unternehmen will 900 seiner weltweit rund 9.250 Arbeitsplätze streichen. Damit sollen 50 Millionen Euro eingespart werden.
Zum Abbau von Arbeitsplätzen gibt es nach Worten von Vorstandssprecher Frank Göring keine Alternative.
Erst am vergangenen Mittwoch hatte der Keramikhersteller angekündigt rund 1800 seiner insgesamt 2800 Mitarbeiter in Deutschland in Kurzarbeit zu schicken.
Bereits in den vergangenen Jahren standen die Zeichen bei Villeroy & Boch auf Sparkurs: Auslaufende Arbeitsverträge wurden nicht verlängert, Leiharbeiterverhältnisse beendet, Sachkosten gesenkt und ein Einstellungsstopp verhängt.
2008 sank der Umsatz von Villeroy & Boch um ein Prozent auf 840 Millionen Euro. In den ersten beiden Monaten 2009 brach der Umsatz konzernweit wegen der Verschärfung der Krise um knapp ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein.
Schlecht war die Nachfrage besonders in den USA, Großbritannien und Spanien.
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