„Vendange tardive“ abgeschlossen

„Vendange tardive“ abgeschlossen
(Tageblatt/Didier Sylvestre)

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Eine der letzten Weinlesen an der Mosel ist die "Vendange tardive". Am Mittwoch wurden nun die letzten Trauben der Saison an der Mosel eingefahren.

Bei der genossenschaftlichen Kellerei „Domaines Vinsmoselle“ ist es schon seit 1997 Tradition, diesen bei Liebhabern hoch geschätzten Wein, welcher besonders als Dessertwein viele Anhänger hat, herzustellen. Auf insgesamt fünf Parzellen in den Lagen von Grevenmacher und Wellenstein wurden gestern die letzten Trauben der Sorte Pinot Gris handverlesen geerntet.

Der Auslesewein wird aus vollreifen, edelfaulen Trauben gewonnen und beruht auf einem spannungsreichen Süß-Säure-Spiel, mit einem insgesamt fruchtigen Geschmacksbild.

Reifezeit entscheidend

Kennzeichnend auch der relativ niedrige Alkoholgehalt und die Tatsache, dass er mit jedem Reifungsjahr an Geschmacksausdruck gewinnt und somit sehr lange lagerfähig ist.

Um das Prädikat „Vendange tardive“ zu erhalten, müssen in Luxemburg strenge Auflagen beachtet werden, unter anderem muss ein Mindestmostgewicht eingehalten werden. Ausschlaggebend ist aber letztlich die Reifezeit, wie Kellermeister Bernd Karl von „Domaines Vinsmoselle“ verdeutlichte. Somit ist klar, warum die Weinfreunde auf den Jahrgang 2013 noch mindestens zwei Jahre warten müssen, ehe dieser dann in den Handel kommt.