US-Behörden ermittlen gegen Clearstream

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(Tageblatt-Archiv)

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LUXEMBURG - Neue US-Ermittlungen gegen Deutsche-Börse-Tochter Clearstream mit Sitz in Luxemburg: Das Finanzhaus soll erneut Sanktionsvorschriften verletzt haben.

Gegen die Deutsche-Börse-Tochter Clearstream ist in den USA erneut ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Die New Yorker Staatsanwaltschaft untersuche Vorwürfe, in denen es um Geldwäsche und die Verletzung von Sanktionsvorschriften gehe, teilte die Deutsche Börse am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Das Verfahren befinde sich „in einem sehr frühen Stadium“ und Clearstream arbeite mit den Ermittlern zusammen.

Das Finanzhaus mit Sitz in Luxemburg hatte schon früher mit der US-Justiz zu tun. Im Januar endete ein Rechtsstreit um Verstöße gegen Iran-Sanktionen mit einem Vergleich. Clearstream musste 152 Millionen Dollar (110 Millionen Euro) zahlen. Dem Unternehmen wurde zur Last gelegt, in den Jahren 2007 und 2008 für die iranische Zentralbank Vermögen im Volumen von 2,8 Milliarden Dollar auf einem New Yorker Bankkonto verwaltet zu haben.