Urlaubsland Luxemburg

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Skiferien und Strandurlaub kann unser Land nicht bieten. Als Ziel eines Kurztrips oder aktiver Sportferien jedoch gewinnt es weiter an Attraktivität. Auch der Kongresstourismus soll in Zukunft stärker gefördert werden.

Ein Plus von 2,7 Prozent für die Hotels, eine Steigerung von 9,5 Prozent bei den Campingplätzen. Allein die Jugendherbergen sind leicht rückgängig, was aber auf die Tatsache zurückgeführt wird, dass die Jugendherberge in Beaufort längere Zeit geschlossen war. Eine sichtlich zufriedene Anne Hoffmann, Direktorin des nationalen Tourismusbüros ONT, hat am Dienstagmorgen die neuesten Besucherzahlen bekanntgegeben. Ihre Bemühungen zur Gewinnung neuer Interessenten haben sich ebenfalls bezahlt gemacht.

Die Zahl der holländischen Touristen stieg um 6,6 Prozent, die der deutschen Besucher sogar um 7,2 Prozent. Während erstere nach wie vor gute Kunden der Zeltplätze sind, erwartet die deutsche Klientel eine hochwertige Hotelinfrastruktur. Gestiegen ist auch die Zahl der amerikanischen Touristen. Die Feiern zur Erinnerung an die Befreiung Luxemburgs und die Rundstedt-Offensive haben immerhin 14 Prozent mehr Touristen aus den USA angezogen als in den Vorjahren.

Schwindende Mehrsprachigkeit

Auch die Zufriedenheit dieser Touristen ist groß. Von den 2.600 befragten Besuchern begrüßten die meisten das kulturelle und gastronomische Angebot, bemängelten allerdings den Mangel an Informationen. Auch die Mehrsprachigkeit, die in der Vergangenheit ein Trumpf war, ist im vorwiegend französischsprachigen Tourismusbereich mittlerweile nicht mehr vorhanden, was besonders die deutschsprachige Klientel befremdet.

Besucht werden hierzulande vor allem die 13 Freizeiteinrichtungen (625.000 Besucher, ein Plus von 9 Prozent), die 21 Museen (271.000 Besucher), die Burgen und Schlösser (233.000 Besucher) und die Kasematten (130.000 Besucher). 254.000 Touristen haben sich an einer geführten Tour beteiligt.

Mit gezielten Hilfen will das Wirtschaftsministerium künftig dem Kongresstourismus (gegenwärtig sind das 160.000 Übernachtungen) unter die Arme greifen. Private und öffentliche Organisationen, die einen Kongress veranstalten, bei dem über 100 Übernachtungen zusammenkommen, können künftig eine staatliche Unterstützung beantragen. Diese staffelt sich je nach Umfang und Saison zwischen 18.000 und 30.000 Euro.

Informationen gibt es über www.guichet.lu
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Claude Wolf