/ Uni.lu geht neue Wege
Das EU-Programm „Marie Sklodowska Curie“ ist mit drei Millionen Euro Förderung ausgeschrieben und unterstützt Ausbildungsnetzwerke für junge Forscher, mit besonderem Blick auf internationale Mobilität. Die Uni Luxemburg hatte sich gemeinsam mit ihren Partnern mit dem Trainingsnetzwerk „Melplex“ beworben und sich gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt. Rund 500.000 Euro davon gehen an die Life Sciences Researche Unit (LSRU) der Uni Luxemburg (Link).
„Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt mit 98 Punkten von 100 ausgezeichnet bewertet wurde. Das Rennen ist bei dieser Ausschreibung so eng, dass viele exzellent bewertete Projekte noch abgelehnt werden“, so Dr. Thomas Sauter, Professor für Systembiologie an der Universität Luxemburg und Trainingskoordinator des gesamten Netzwerks. Zwei von insgesamt 15 teilnehmenden Doktoranden der Uni.lu werden mit dem Programm finanziert. Sie werden hauptsächlich hier im Land tätig sein, haben aber auch Forschungsarbeiten und -aufenthalte bei Projektpartnern in Europa, den USA und Israel.
Früherkennungsmethoden und alternative Therapien
Melplex steht für “Exploiting MELanoma disease comPLEXity to address European research training needs in translational cancer systems biology and cancer systems medicine.” Koordiniert wird das Netzwerk von Dublin aus und verbindet Universitäten, Kliniken und Unternehmen aus 11 Ländern. Es wird über Hautkrebs geforscht: „Das ist die Krebsart, die am schnellsten zunimmt, vor allem in der EU und den USA“, erklärt Prof. Sauter. „Wenn er zu spät entdeckt wird, verläuft er meist tödlich, da er gegen Chemotherapie weitgehend resistent ist und die bisherigen anderen Therapieansätze keinen Durchbruch erzielt haben.“
Nun sollen sich auch Sébastien de Landtsheer und Marco Albrecht an der Suche nach besseren Früherkennungsmethoden und alternativen Therapien beteiligen. Eine gute Vernetzung zwischen den Partnern bietet ihnen neue Chancen und Wege. Dies sei auch wichtig, mit Unis sowie Unternehmen, da „Herausforderungen wie diese, die unter anderem mit großen Datensätzen zu tun haben, werden wir nicht alleine lösen können. Da müssen unterschiedliche Fächer zusammenwachsen“, so Prof. Sauter.
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