UniCredit Group entlässt 88 Angestellte

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Die UniCredit Group ist dabei. in Luxemburg einen Sozialplan für 88 Angestellte zu verhandeln. Der Stellenabbau wird im Rahmen einer internationalen Restrukturierung vorgenommen.

Auch Luxemburg ist von den Restrukturierungsplänen des italienischen Finanzgiganten UniCredit betroffen. Ein Stellenabbau von 88 Arbeitsplätzen ist vorgesehen.

Mitte September war bekanntgegeben worden, dass die deutsche DZ-Bank  die etwa 10.000 deutschen Privatkunden (Anlagenvolumen: über 2,5 Milliarden Euro) der UniCredit übernimmt. Es wurde ebenfalls angekündigt, das gesamte Personal, das im Kundendienst aktiv ist, zu übernehmen. Bei UniCredit in Luxemburg arbeiten im Augenblick 303 Personen. 67  Angestellte wurden schon zu der DZ-Bank transferiert.

Verhandelbar

Die Gewerkschaften hoffen, dass die Zahl der entlassenen Personen noch nach unten revidiert werden kann. Die Verhandlungen sollen zwei Wochen dauern. Seit Januar sind in den in Luxemburg ansässigen Banken über 550 Arbeitnehmer entlassen worden.

Die italienische Großbank UniCredit streicht Gewerkschaftsangaben zufolge ebenfalls  in Italien Tausende Stellen. Die Bank habe sich mit den Arbeitnehmervertretern auf eine Vereinbarung verständigt, nach der 3.000 Angestellte in den Vorruhestand gehen, teilten die Gewerkschaften am Montag mit. Zusätzlich sollten 1.700 weitere Mitarbeiter den Konzern verlassen.

162.000 Beschäftigte

Ende Juni zählte UniCredit fast 162.000 Beschäftigte, davon rund ein Drittel in Italien. Die Bank hatte 2005 die Münchner HypoVereinsbank übernommen. Das nach Marktwert größte Geldhaus Italiens will sein Geschäft auf dem Heimatmarkt verschlanken.

Binnen eines Jahres hatte UniCredit bereits rund 400 Filialen geschlossen und 6.150 Stellen gestrichen.

tageblatt.lu/Reuters