/ Und plötzlich klafft ein tiefes Loch im Feld
BLASCHETTE – Nicht schlecht staunte der Bauer, als er plötzlich auf seinem Acker ein tiefes Loch vor sich sah. Der Boden war unweit eines geteerten Weges eingefallen. Das Loch hat einen Durchmesser von zwei Metern und ist etwa drei Meter tief. Die Polizei aus Mersch wurde kontaktiert. Einige Meter weiter entstand ein zweites, aber kleineres Loch.
Die Löcher samt direkter Umgebung wurden provisorisch durch die Straßenbauverwaltung abgesichert. Über die Herkunft konnte oder wollte gestern keiner genaue Angaben machen. Fakt ist, dass unweit unter der Einsturzstelle der Tunnel „Grouft“ verläuft.
„Wird genau geprüft“
Der Zuständige Chefingenieur für den Tunnel „Grouft“, Roland Fox, sagte gestern auf Anfrage dem Tageblatt gegenüber, dass man jetzt mittels Aufnahmen die Löcher gegenüber dem Tunnel lokalisieren werde. Auf jeden Fall habe es im Tunnel, der fertig gegraben ist, keinen Einsturz oder andere Veränderungen gegeben.
Vermutet wird, dass sich eventuell das Wasser jetzt andere Wege sucht, das sei eine Phase, die nach einer Tunnelgrabung vorkomme. Roland Fox weist aber auch darauf hin, dass es unweit von diesem Gebiet bereits vor dem Tunnelbau Bodeneinstürze gegeben habe. „Dennoch werden die Ingenieure die Ursache der Löcher genauestens prüfen“, meinte Roland Fox abschließend.
Der Lorentzweiler Bürgermeister Jos Roller wurde nicht von der Polizei oder Tunnelverantwortlichen über den Vorfall informiert. „Wir werden es heute genauestens prüfen“, sagte er.
Außerdem gehe er nicht davon aus, dass es ein dramatischer Vorfall sei, ansonsten er wohl von den zuständigen Stellen – mit denen die Gemeinde sehr gut zusammenarbeite – kontaktiert worden wäre.
JEM
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