/ "UEL sollte sich der Wirklichkeit stellen"
Die Indexfrage ist vorerst vom Tisch. Die niedrige Inflationsrate bewirkt in den kommenden Monaten keine Indextranche. Handlungsbedarf besteht nach Ansicht der Regierung demnach nicht. Mit dieser Haltung hat sie am Mittwochmorgen die Gewerkschaften zufrieden gestellt. Regierungschef Xavier Bettel (DP) war am Mittwochnachmittag seinerseits froh über diese positive Einstellung der Gewerkschaften. Bettel hatte die Sozialpartner zu einer Mini-Tripartite über den Index eingeladen und ihnen die Stellungnahme der Regierung vorgelegt.
Beim Patronatsverband herrscht eine andere Sichtweise. Der Dachverband UEL könne keinesfalls mit der Regierungsposition einverstanden sein, hieß es am Mittwoch am späten Morgen. Diese Haltung enttäuscht wiederum die Regierung. Die UEL sollte so langsam einsehen, dass der Index eine Realität ist. Im Parlament würde keiner der sechzig Abgeordneten den Index in Frage stellen, so Premier Bettel nach der Ministerratssitzung.
Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) seinerseits verwies in Sachen Index auf eine Studie der Uni Lëtzebuerg. Darin war die Lohnentwicklung in Ländern mit Index-System (Belgien und Luxemburg) mit solchen ohne automatische Lohnanpassung (Frankreich und Deutschland) verglichen worden. Das Ergebnis: Der Index hat keine langfristigen negativen Auswirkungen.
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