UEL kritisiert Lohnanpassungen

UEL kritisiert Lohnanpassungen

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am 1.Juli steigen die Gehälter und Pensionen um 2,5 Prozent. Die Index-Tranche soll den Kaufkraftverlust der letzten Monate kompensieren. Der UEL schmeckt diese Lohnanpassung nicht.

Statec hatte den Erfall der Index-Tranche am Donnerstag bestätigt. Damit erhöht sich der monatliche Mindestlohn für Beschäftigte ab 18 Jahren auf 1.724,81 Euro brutto. Der um  20 Prozent höhere, qualifizierte Mindestlohn steigt auf 2.069,77 Euro.

Auch die anderen Löhne werden um den demselben Prozentsatz angehoben.  Um 2,5 Prozent angepasst werden auch die Renten, die Pflegesätze der Pflegeversicherung und die Eigenbeteiligung des Patienten beim Krankenhausaufenthalt und die Pauschalen für Kuraufenthalte.Siehe auch:
81,5 Prozent für Erhalt des Index

Der Dachverband der Unternehmensverbände, die „Union des entreprises luxembourgeoises“ (UEL) hat am Freitag die Index-Anpassung kritisiert. Sie werde die Kosten der Unternehmen zusätzlich belasten und ihre Wettbewerbsfähigkeit schwächen.

Der Regierung wirft die UEL  Inertie in Sachen Wirtschaftspolitik vor. Ihr Unfähigkeit, im Rahmen der Tripartite die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen durch strukturelle Maßnahmen zu verbessern, strafe die Luxemburger Unternehmen und trage zur Verschlechterung der Volkswirtschaft bei.

Es ist Zeit zum Handeln, so die UEL.

Die Kritik am Index wird von der Mehrheit der  Bevölkerung nicht geteilt. In einer rezenten Umfrage sprachen sich 81,5 Prozent der Befragten für den Erhalt des Index-Mechanismus aus. Sollten jedoch häufige Index-Tranchen die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe stark gefährden, wären zwei  Drittel der Befragten für eine Abänderung des Index-Systems.

tageblatt.lu