/ Überall Windräder geht nicht...
Robert Schneider
20 Prozent CO2-Reduktion, 11 Prozent erneuerbare Energien und 9 Prozent mehr Energieeffizienz sollen in Luxemburg, den Direktiven entsprechend erreicht werden.
Das Ziel der 11 Prozent erneuerbarer Energien beim Gesamtverbrauch beinhaltet einen zehnprozentigen Anteil beim Transport.
Dies würde für Luxemburg bedeuten, dass der nationale Fuhrpark bis 2020 etwa 40.000 Elektroautos zählen würde. Da dies nicht realisierbar ist, will Luxemburg den Treibstoffen Biokraftstoff beimischen und so das Ziel erreichen.
465 Gigawattstunden
Der Einsatz von Windrädern, Photovoltaikanlagen, Biogas, Biomasse (Holz) und thermischer Solarenergie sind weitere Methoden um das angestrebte Ziel der 11 Prozent erneuerbarer Energien (dies sind 465 Gigawattstunden) zu erreichen.
Allerdings ist Luxemburg, so Jeannot Krecké hier geografisch und topografisch beschränkt: das kleine Territorium mit vielen Wäldern (wo z.B. keine Windräder aufgestellt werden dürfen) und ohne Meer und Berge bietet nicht allzu viel Raum zur Erzeugung von Windenergie.
Aus diesem Grund wird Luxemburg seine Ziele teilweise über sog. Kooperationsmechanismen erreichen, also statistische Transfers und gemeinsame Projekte mit Drittländern. Hier wurden bereits mehrere Verträge abgeschlossen, etwa mit Estland, Deutschland, Spanien, den Niederlanden…
Dass oben genannte Maßnahmen Geld kosten scheint offensichtlich. Die Regierung rechnet mit etwa 830 Millionen Investitionen bis 2020.
Immerhin werden in zehn Jahren voraussichtlich 1.500 bis 1.600 Arbeitsplätze durch die entsprechenden Technologien geschaffen.
Um die Effizienz zu steigern, setzt Krecké auf die nationalen wissenschaftlichen Institute, die gezielt in dem Bereich forschen sollen.
Die erneuerbaren Energien werden mit der Umsetzung des nationalen Plans mit dem Faktor 5 multipliziert.
Allerdings verwiesen Minister Krecké und der Energiekommissar Tom Eischen auch darauf, dass die Voraussetzung zur Umsetzung des Plans die Akzeptanz der Bevölkerung ist, die eventuelle akkustische und visuelle Störungen durch die Windräder in Kauf nehmen müsse.
Konflikte zwischen erneuerbaren Energien und dem Schutz der Umwelt (bei Windrädern und Stromproduktion durch Wasserkraft) gebe es daneben auch sowie eventuelle Belästigungen durch den Transport von Biomasse (Holz).
Energiepass für Büros und Geschäfte
Eine der Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz um 9 Prozent ist die Ausweitung des Energiepasses (der für Privathäuser mittlerweile akzeptiert sei) auf alle anderen Gebäude (mit einigen Ausnahmen wie Ställe und Werkstätten).
Diese Maßnahme soll erlauben, dass nach 2011 praktisch ausschließlich Niedrigenergiegebäude realisiert werden. Ab Mai 2011 soll die neue Regelung in Kraft treten. Der Pass hat eine Gültigkeit von zehn Jahren. Die Bestimmungen für die sog. Funktionsbauten entsprechen in etwa jenen für Privathäuser.
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