Anfang des Jahres erteilte die Gemeinde Schifflingen die Baugenehmigung für das Projekt. Im Februar gab das Nachhaltigkeitsministerium grünes Licht, was die Betriebsgenehmigung angeht. Im März wurden weit mehr als 1.000 Unterschriften vonseiten der Bürger gesammelt, um zusammen gegen die Asphaltfabrik anzukämpfen. Befürchtet wird vor allem eine mögliche Lärm- und Geruchsbelästigung. Die drei Gemeinden Esch, Schifflingen und Monnerich reichten Ende März Berufung vor dem Verwaltungsgericht gegen die Betriebsgenehmigung ein. Gleichwohl, die Betreiberfirma Lisé et Fils hat bereits mit den Bauarbeiten begonnen.
Wann der Einspruch verhandelt wird, steht noch nicht fest. Doch dürfte dies frühestens im Herbst der Fall sein. „Es sei denn, die Richter weisen die Berufung zurück“, so Marco Lisé, Geschäftsführer der Betreiberfirma. „Dann könnten wir die Asphaltfabrik wie vorgesehen fertigstellen.“ Nun gelte es, Prozess und Urteil abzuwarten.
Kritik
Lisé kritisiert in diesem Zusammenhang das Vorgehen der Gemeinden. Alle Erlasse seien konform zum Gesetz, womit sich die Gemeinden im Fehler befänden. Denn, so Lisé, „die Industriezone Monkeler ist keineswegs reglementiert – und das ist nicht unsere Aufgabe, sondern die der verantwortlichen Gemeinden“.
Auch Guy Spanier, der dem Umweltamt der Gemeinde Schifflingen vorsteht, weiß, dass erst das Urteil abgewartet werden muss. Erst dann könne man endgültig konkret Stellung zu der Fabrik beziehen.
(Philippe Hammelmamm/Tageblatt.lu)
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