Tripartite auf der Kippe?

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Fällt die für Freitagmorgen anberaumte Tripartite-Sitzung aus? Drei Gewerkschaften haben für Mittwochnachmittag zu sich eingeladen.

Am Freitag soll die nationale Tripartite zusammenkommen. Die Sitzung war anberaumt worden, um unter anderem die Diskussionen über die Beschäftigungspolitik fortzusetzen, die bei der letzten Sitzung am 1. Dezember begonnen worden war. Ob die Tripartite-Sitzung jedoch stattfinden wird, ist nun ungewiss. OGBL, LCGB und CGFP haben für heute Nachmittag zu einer gemeinsamen Pressekonferenz eingeladen.

Den Gewerkschaften passen vor allem die Forderungen der Arbeitergeberorganisationen nicht. Die UEL hat unter anderem eine Lockerung des Arbeitsrechts und eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit gefordert. Hinzu kommt der mehrmals schon mit Nachdruck geäußerte Wunsch, das Indexsystem aufzuweichen oder gar die ganze Wirtschaft zu desindexieren. Im Raum steht auch die Forderung, den Index für zwei Jahre außer Kraft zu setzen. Die Zeit sollte dazu genutzt werden, das Indexsystem zu überdenken und zu reformieren.

Bereits 2010 war die Tripartite gescheitert. Die Dreiergespräche waren durch Zweierrunden – Regierung-Gewerkschaften, Regierung-Patronat – ersetzt worden. Die Geschichte könnte sich wiederholen.