Der Abgeordnete Dan Biancalana (LSAP) hatte sich am 7. Juli mit einer parlamentarischen Anfrage an Transportminister François Bausch („déi gréng“) gewendet. Bausch hatte am 22. Oktober 2020 angekündigt, dass die Zugstrecke Luxemburg – Bettemburg, die auch weiter nach Esch fährt, im kommenden Jahr für zwei Monate ausfallen wird. Ein gut funktionierendes öffentliches Verkehrsnetz sei aber für den Süden des Landes unabdingbar, sagte Biancalana, insbesondere da Esch 2022 Europäische Kulturhauptstadt sein wird. Elf weitere Gemeinden werden sich an dem Projekt beteiligen.
Bausch verkündet in seiner Antwort, dass aufgrund der Bauarbeiten am Schienennetz ein Busersatzverkehr zwischen Luxemburg-Stadt und Bettemburg eingerichtet wurde. Die Zugstrecke verlaufe ab Bettemburg wie gewohnt über Esch weiter in Richtung Süden des Landes. Zu Stoßzeiten habe man außerdem eine direkte Buslinie zwischen Luxemburg und Esch geplant. Trotz der im Oktober 2020 angekündigten zweimonatigen Komplettsperre der Zuglinie vom 16. Juli 2022 bis zum 12. September 2022 habe man sich bemüht, eine bessere Lösung auszuarbeiten: Eingeschränkter Zugverkehr sei ab dem 8. August 2022 zwischen Bettemburg und Luxemburg-Stadt erlaubt.
Der Minister geht auch auf Biancalanas Anforderung ein, den Nachttransport speziell für das Kulturjahr auszubauen. Er verweist auf das bereits existierende Angebot des öffentlichen Verkehrs. In vielen Gemeinden gebe es parallel dazu bereits eine eigene Nachtlinie für die Bewohner. Man müsse hier eventuell punktuell und in Absprache mit den Veranstaltern aufstocken. Die Verbindungen zwischen den elf Gemeinden seien mit dem regulären Angebot ebenfalls bestens abgedeckt – auch für das kommende Kulturjahr.
Armselig, dass weder Bus noch Bahn von Düdelingen bis zum Bahnhof Luxembourg die paar Kilometer ohne Umsteigen fahren. Mit der Bahn in Bettembourg umsteigen, mit dem Bus ohne Halt bis Kirchberg und zurück mit der Tram zur Gare, geht's noch umständlicher? So gesehen liegt D. in der Pampa, wenn man die Öffentlichen nutzen möchte.