Tawerner befürchten „Luxemburggetto“

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TAWERN – Nachdem das Projekt eines Mega-Golfplatzes verworfen wurde, präsentiert ein luxemburgischer Investor jetzt eine abgespeckte Version des Projektes - und hofft auf das Verständnis der Anrainer.

Nachdem das Großprojekt für den Bau eines Golfplatzes, eines Hotels und zahlreicher Wohnhäuser auf dem Fellericher Plateau (auf der deutschen Moselseite) in seiner ursprünglichen Form geplatzt war, hat der Luxemburger Bauinvestor Antoine Feidt im Alleingang (Flavio Becca und andere Gesellschafter hatten sich zurückgezogen) eine zweite, abgespeckte Variante präsentiert, die jetzt von den zuständigen Behörden geprüft wird.

Wie der „Trierische Volksfreund“ in seiner Donnerstagausgabe berichtet, hatte Curt Jeromin, Anwalt von Feidt, am Mittwoch im Rathaus von Tawern eine gesetzlich vorgeschriebene Informationsversammlung abgehalten, zu der lediglich 40 Bürger aus der Gemeinde erschienen waren.
Jeromin präsentierte an diesem Abend noch einmal das Projekt.

Handel, Hotel, Sport, Wohnungen …

Laut diesem Plan sollten dem auf dem Fellericher Plateau (auf dem Gelände der Gemeinde Tawern), ein 50 Hektar großer Golfplatz mit neun Löchern, ein 4-Sterne-Hotel, ein Gastronomiebetrieb und 249 Baugrundstücke (350 bis 1.800 Quadratmeter) entstehen sollen. Des Weiteren ist die Schaffung von zwei Mehrfamilienhäusern, von Geschäften und von zwei Spielplätzen vorgesehen, heißt es. Promotor Feidt stellt als Zugabe den Bau einer kommunalen Kindertagesstätte in Aussicht, den er integral finanzieren will.

Laut „TV“ gab es wenig Fragen aus dem Publikum. Die Tawerner befürchten allerdings ein „Luxemburggetto wohlhabender Grundstückkäufer“. Ein Gutachten solle Klarheit bringen, so ihre Forderung. Der Anwalt betonte jedoch, dass das breite Angebot an Grundstücken eine gute Mischung der Bewohner garantiert. Eine Studie sei gesetzlich nicht vorgesehen, erklärte Jeromin.