Tätlichkeiten nehmen zu

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Seit einigen Wochen nehmen die Sicherheitsprobleme in den Bussen auf den hauptstädtischen Linien zu. Fast täglich wird die Polizei mit Zwischenfällen befasst. Jean-Marie Backes

Im Juli dieses Jahres wurde ein Fahrer eines privaten Busunternehmers, der für die Hauptstadt die City-Nightbus-Linie fuhr, krankenhausreif geschlagen. Solche Vorfälle in den vergangenen Wochen häufen sich, obschon der zuständige Schöffe François Bausch nicht von steigenden Zahlen in der Statistik der AVL-Busse spricht. Jedoch werden laut Bausch nicht alle Vorfälle der privaten Busbetreiber gemeldet.
Der Schöffe verweist auf die Ausbildung der Fahrer im städtischen Busdienst, die sowohl Psychologen als auch Juristen zur Verfügung haben. Hingewiesen wird aber auch auf die jetzige schwierige Verkehrslage in Luxemburg-Stadt, die auch zu Verspätungen und Nervosität führe. Hubert Hollerich vom OGB-L/ ACAL beruft sich auf das „Comité de pilotage contre les agressions“. Dieses Gremium wurde von Transportminister Lucien Lux eingesetzt. Hier arbeite der OGB-L aktiv mit. Für Hollerich müssen die Fahrer noch stärker sensibilisiert werden und ihnen eine noch bessere Ausbildung angeboten werden. Hubert Hollerich beklagt eine wesentliche Zunahme der Aggressionen im öffentlichen Nahverkehr.
Stadtrat René Kollwelter hat beim Schöffenrat der Hauptstadt eine Frage bezüglich der Fahrweise verschiedener Fahrer eingereicht. Diese Fahrweise sei geprägt von „freinages abruptes et démarrages fracassants“, was der Sicherheit nicht dienlich sei, wie René Kollwelter in seinem Schreiben festhält.