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Ab dem 2. April kann in Esch ohne Beschränkungen gratis gesurft werden. Später wird „Hot City Esch“ dann zu einem sozialen Preis angeboten. Dan Elvinger

Ab dem 2. April kann in Esch ohne Beschränkungen gratis gesurft werden. Später wird „Hot City Esch“ dann zu einem sozialen Preis angeboten.
Dan Elvinger

ESCH – Ein Mehrwert für die Stadt Esch und ihre Bürger soll es sein, das neue Projekt „Hot City Esch“. Die neue Wifi-Plattform wird ab April an den Start gehen. Neben dem üblichen Internetdienst kann der User auch jederzeit auf alle Gemeindedienste zurückgreifen. Der Benutzer dieser Dienste muss nur die Wifi-Funktion seines Laptops, Smartphones oder Handys freischalten. In ganz Esch werden rund ein Dutzend Säulen errichtet, wo die Passanten das Angebot wahrnehmen können.
Seit drei Monaten wird das Projekt von einem Team geplant. Die schnelle Fertigstellung ist auf die Verbindung mit dem Fahrradsystem der Stadt zurückzuführen. Mittels elektronischer Technik soll nämlich in Zukunft festgestellt werden, wo sich ein Rad befindet. Diese Sicherheitsmaßnahme war nötig und erfreute besonders den Mobilitätsschöffen Felix Braz: „Wir konnten aus dieser negativen Erfahrung unsere Schlüsse ziehen und haben in das Fahrradsystem investiert. Dieses Vorhaben beschleunigte auch das ganze ’Hot City Esch‘-Projekt“.
Die Wifi-Plattform versteht sich als Gesamtangebot. Esch ist die erste Stadt der Großregion, die das komplette Paket anbietet. Neben dem Fahrradleitsystem wird auch das Parkleitsystem an das Internet gekoppelt. Auch Theatertickets, Rechnungen, Atteste oder Geburtsurkunden können so abgerufen, eingesehen oder bestellt werden. Bürgermeisterin Lydia Mutsch sieht dies als „die personifizierte Vernetzung der Stadt Esch“.

Esch als Trendsetter

Bereits die Einführung von „Esch Speed“ hatte einen enormen Erfolg. Auf diese Basis soll nun mit Hot City aufgebaut werden. Lydia Mutsch sieht Esch als Trendsetter-Stadt auf diesem Gebiet. „Mit ’Hot City’ bauen wir ein Kommunikationssystem für die Stadt auf. Esch wird sich in Zukunft zur Universitäts- und Forschungsstadt entwickeln und mit dieser Initiative gehen wir in die richtige Richtung“.

Track & Tracing

Ein weiteres Angebot ist die „Track & Tracing“-Funktion. Diese gibt dem User im Notfall die Möglichkeit herauszufinden, wo sich ein Krankenwagen in der Nähe befindet. Mit derselben Anwendung kann abgefragt werden, wie viele Parkplätze es noch im Zentrum gibt oder wo gerade die Müllabfuhr unterwegs ist.
Henri Hinterscheid umschreibt diese Entwicklung als revolutionär: „Das neue System ist vergleichbar mit der Einführung von Stadtbibliotheken. Der freie Zugang zum Wissen wird ermöglicht. Deshalb ist diese Initiative Teil der Escher Sozialpolitik.“
Die Stadt Esch ist zu 100 Prozent Verwalter des „Hot City“Netzes. Nach der Einführungsphase wird der Dienst für ein Entgelt angeboten. In das Projekt wurden bis dato 700.000 Euro investiert und es soll über das ganze Stadtgebiet hinweg ausgebaut werden.