Stressfrei über die Feiertage

Jedes Jahr das gleiche Spiel. Ostern steht vor der Tür und der Gedanke an ein perfektes Familienfest mit Dekoration, mehrgängigem Menü und Wohnungsputz vertreibt einem schon die Lust aufs Fest. Das muss aber nicht sein. Tageblatt.lu stellt Ihnen ein Paar Strategien vor, wie man beim Dekorieren, Kochen und Backen, Zeit gewinnen und die eigenen Nerven schonen kann.

Hefegebäck zu Ostern. (Bild: dpa-Archiv)

Erste Regel dabei an alle, die sich mit den Vorbereitungen beschäftigen werden, ist den eigenen Perfektionsanspruch herunterzuschrauben. Das bedeutet nicht, dass man sich gehen lassen muss. Vielmehr bedeutet es, sich nicht von den eigenen Ansprüchen unter Druck setzen zu lassen.

Dekoration

Wenn man das erst einmal verinnerlicht hat, geht die Vorarbeit etwas leichter von der Hand. Beispiel Dekoration. Viele kennen den Osterstrauch mit Zweigen von Weidenkätzchen, die man beim Gärtner kaufen kann oder bei einem Waldspaziergang sammelt und schmückt. SOS-Idee: Eine geeignete Topfpflanze mit ein paar Deko-Figuren ausstatten. Stillvoll abgerundet sieht das Ganze aus, wenn man wenige Akzente im Raum setzt, außerdem spart man sich danach das mühevolle Einsammeln und Verstauen von Dekorationsobjekten.

Beim Tafelschmuck sind ebenfalls der Fantasie und dem Budget keine Grenzen gesetzt. Eierkerzen, findet man auch im Supermarkt, buntes Deko-Gras auch. Ein schönes Gefäß, worauf man die farbigen Kerzen nebeneinander stellen kann, tut es als Präsentationsobjekt auch. Mit diesem Tipp schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Kleine Hasenfiguren am Tisch können von den Kindern später als Spielzeug benutzt werden, deshalb auf bruchsicheres Material achten. Besonders edel wirkt ein gedeckter Tisch, auf dem Tischdecke und Servietten etwa den gleichen Farbton haben.

Essen

Ostersonntag ist der Tag für das Festessen, traditionell mit dem Osterlamm. Wer kein mehrgängiges Menü vorbereiten möchte, kann auf die Brunch-Lösung ausweichen. Vielleicht freuen sich die Verwandten, wenn sie ihren Lieblingskuchen oder –salat mitbringen können. Manche Menschen mögen den Lammgeschmack nicht, ausweichen kann man auf Rindfleisch oder Hähnchen. Letzteres essen Kinder besonders gerne.

Hefegebäck und Osterlamm gehören ebenfalls zur kulinarischen Tradition. Viele Menschen schrecken vor dem zeitintensiven Aufgehen des Hefeteigs und die Gefahr, dass am Ende der Kuchen doch nicht gelingt. Wenn man sich trotzdem fürs Selberbacken entscheidet, muss man unbedingt beachten, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben und im Raum, wo der Hefeteig „arbeitet“ es keinen Durchzug gibt, sonst schwindet der Kuchenvolumen in Windeseile. Noch einfacher geht es mit Hefeteig aus dem Kühlregal. Mit Ausstechformen Figuren ausstechen und so Kleingebäck für die Kinder zubereiten. Für einen Hefezopf einfach Streifen von der Teigplatte ausschneiden, flechten und backen. Mit Puderzucker bestreuen oder mit Zuckerguss versüßen. Wenn man die Backanleitungen auf der Packung beachtet, kann man mit dem leckeren Gebäck nur zufriedene Gesichter ernten.

Reisen

Eigentlich gehört das Thema „Verreisen“ nicht zwangsläufig zum traditionellen Teil des Osterfestes. Aber man kann dem ganzen Stress entfliehen, in dem man, wie viele Luxemburger das tun, während den Osterferien Urlaub macht. „Am Beliebtesten sind aktuell die Kanarischen Inseln“, erklärte uns Sonia Edera vom Reisebüro Sales Lentz in Esch/Alzette. Die Nachfrage nach Urlaub in Ägypten sei zwar weiterhin groß, allerdings buchten die Kunden meistens ihren Urlaub um, in Richtung Kanaren.

Pierrette Schutter von Voyage Emile Weber in Esch/Alzette erklärte auf Nachfrage von Tageblatt.lu, dass bei ihnen die Türkei für diese Osterferien der Renner sei. Allerdings ist Tunesien weiterhin bei den Kunden sehr beliebt. Doch auch hier sind die Menschen wegen der unstabilen Sicherheitslage „etwas blockiert“, erklärt Schutter. Griechenland belegt Platz drei der beliebtesten Reiseziele, wie aus dem Escher Reisebüro zu erfahren war.