Stau: Luxemburg steckt fest

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Jeden Tag das gleiche Bild: Tausende Verkehrsteilnehmer stecken auf Luxemburgs Autobahnen fest. Kleinere Baustellen sorgen für chaotische Zustände. Dieser alltägliche Stau kostet jährlich mehrere Millionen Euro. Wahnsinn!

Das begrenzte Fassungsvermögen der Straße ist einer der Gründe, warum es zu Staus kommt. Gut ausgebaute Verkehrswege, wie Autobahnen, bewältigen pro Stunde problemlos 1.500 bis 2.500 Fahrzeuge.

Diese Maximalzahlen werden auf unseren Autobahnen aber täglich weit überschritten und dazu kommt, dass wohl kein anderes Autobahnnetz in Europa so viele Baustellen pro Jahr zählt wie das luxemburgische.

Die A3 in Richtung Frankreich ist laut Aussagen von Verantwortlichen des Straßenbauamtes die staugefährdetste Autobahn Luxemburgs. „Hei brauch et net vill, da steet de Buttek fir Stonnen!“ 

2.894 Kilometer Straße

Von 1980 bis 2008 hat sich das Straßennetz stark verändert. Zwar wurde in diesen Jahren das Autobahnnetz von ursprünglich 44 auf 147 Kilometer ausgebaut, doch das Verkehrsaufkommen hat gleichzeitig rasant zugenommen.

Waren 1990 insgesamt 219.293 Kraftfahrzeuge (Motorräder, Personenwagen, Busse, Lkws, Zugmaschinen, usw.) registriert, so hat sich die Zahl bis zum 1. Januar 2009 fast verdoppelt: 404.833 Fahrzeuge waren angemeldet. Tendenz steigend.

Hinzu gesellen sich tagein, tagaus, 147.000 Grenzgänger aus der Großregion, die sich ebenfalls über das 2.894 Kilometer große Straßennetz hin- und herbewegen.
Aus einer Studie des CEPS/Instead, die in der Clubzeitschrift des ACL auszugsweise veröffentlicht wurde, geht hervor, dass sich die Fahrgewohnheiten ebenfalls verändert haben.

Der durchschnittliche Einwohner fährt längere Strecken und verbringt mehr Zeit in seinem Auto. Doch wie entstehen Staus? Der Automobilclub Deutschland nennt mehrere Gründe.
Das Fassungsvermögen der Straße ist einer davon. Gut ausgebaute Verkehrswege, wie Autobahnen, bewältigen pro Stunde problemlos 1.500 bis 2.500 Fahrzeuge.

An größeren Autobahnkreuzen und zu Stoßzeiten wird schnell ein kritischer Wert erreicht – es staut.

„Wéinst engem Chantier kann et méi lues goen“

Wenn man am am Donnerstag das Internetportal von „CITA“ („Contrôle du trafic et informations sur les autoroutes“) aufrief, konnte man nicht weniger als acht aktuelle Baustellen ausfindig machen.

Dies wirft natürlich die Frage auf, ob es nicht möglich wäre, Bauarbeiten an Autobahnen dann durchzuführen, wenn der Verkehr weniger darunter leiden würde, also vor allem nachts oder während der Wochenenden.

Auf die Problematik angesprochen, sagt André Huberty („Ponts et chausées“): „Selbstverständlich versuchen wir, Bauarbeiten in die Nacht oder ins Wochenende zu verlagern. Allerdings bringt dies eine Lärmbelästigung mit sich, die Anwohnern nicht zumutbar ist“. Nachtruhe müsse genauso gewahrt bleiben wie das Recht auf ein geruhsames Wochenende.
„Leider befinden

Akim Schmit, Thierry Klein, Youssef Razzak

(Den gesamten Beitrag finden Sie in der Freitagsausgabe des Tageblatt)