Mit Lux2011 soll die Luxemburger Stahlindustrie fit für die Zukunft gemacht werden. Das Abkommen wurde im Dezember 2008 unterschrieben. Es sieht neben weiteren Investitionen in die Produktionsstandorte in Luxemburg auch Stellenkürzungen vor.
Zwischen 570 und 660 Arbeitsplätze (Vollzeitjobs) müssten laut Lux2011 bis 2011 in den Stahl- und Walzwerken und in den anderen Betrieben von ArcelorMittal in Luxemburg abgebaut werden. Nicht miteingerechnet sind die 230 Arbeitsstellen, die auf Wunsch der Konzernleitung im administrativen Bereich wegfallen sollen.
Im ganzen Jahr 2009 fielen 302 Stellen in der Stahlindustrie und weitere 84 Arbeitsplätze in den weiterverarbeitenden Unternehmen des Konzerns weg. Das geht aus der Antwort von Beschäftigungsminister Nicolas Schmit auf eine parlamentarische Anfrage des CSV-Abgeordneten Robert Weber (CSV) hervor.
Entlassen wurde dabei niemand. Beschäftigte gingen in Rente, in Frührente oder wurden in die Cellule de reclassement (CDR) versetzt. Die CDR ist eine Auffangsstruktur für überschüssige Mitarbeiter. Sie können als Leiharbeiter an andere Unternehmensteilen oder betriebsfremde Firmen ausgeliehen werden, behalten aber ihr „Arbed“-Statut. Dieses garantiert den Lohn und schützt vor Entlassung. tageblatt.lu
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