„Staatsgeheimnis – Keng Panik, näischt verfasst“

„Staatsgeheimnis – Keng Panik, näischt verfasst“
(Tageblatt/Screenshot)

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Die Bürgerbeteiligung an der Verfassungsreform in Luxemburg ist unzureichend. Damit die Reform aber kein "abstraktes politisches Scharmützel" bleibt, nimmt jetzt das Künstlerkollektiv "Richtung22" die Erklärung selbst in die Hand.

Mit dem Referendum rückt auch die Verfassungsreform in Luxemburg ein Stück näher. Um der gesellschaftspolitischen Debatte einen neuen Schwung zu geben, gibt es jetzt Erklärungen zu verschiedenen Artikeln in Bild und Ton. Dahinter steht das Künstlerkollektiv „Richtung22“. Mit dem Projekt wollen die Küntsler von „Richtung22“ die „Verfassung und die Themen, um die es geht, greifbar machen.“

Denn bisher hat die Politik der Bürgerbeteiligung nur wenig Raum gegeben, so die Kritik. Auf der Plattform „Referendum.lu“ sollen Bürger „aus dem Stegreif“ und „in 4.000 Zeichen“ sich zu einem „komplexen juristischen Dokument äußern“, monieren die Künstler. „So etwas Partizipation zu nennen ist Satire. Und das ist unsere Aufgabe“, heißt es von „Richtung22“.

Mit Satire gegen Politikverdrossenheit

Die Künstler liefern ab sofort unter dem Titel „Staatsgeheimnis – Keng Panik, näischt verfasst“ kurze Videos zu einzelnen Themen in der Verfassung. Insgesamt sind acht „Artikel“ von jeweils 10 Minuten angedacht. Die ersten beiden Kurzfilme – „Dem SEL seng nei Fäll“ und „De neie Premier an d’Gronderneierung“ sind bereits online. Der dritte „Artikel“-Film – „Bommestëmmung bei der Monarchie“ – wird am Dienstagnachmittag freigeschaltet.