/ Spur führt nach Schrassig
Wie die Genfer Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, gab ein Häftling in Schrassig einen zweiten Mord zu. Seit 2006 verbüßt der Portugiese seine 25-jährige Haftstrafe. In jenem Jahr hatte er einen Bekannten in Luxemburg ermordet. Nun gestand der Täter auch den Mord an einem 50-jährigen spanischen Taxifahrer, den er 1999 in dessen Genfer Wohnung mit 47 Messerstichen umbrachte.
Am Dienstag begaben sich Ermittler der Genfer Kriminalpolizei nach Luxemburg. Laut Genfer Staatsanwaltschaft gestand der in Schrassig Inhaftierte den Taxifahrer-Mord.
DNA-Spuren
Im Rahmen der regelmäßigen Überprüfung alter ungelöster Fälle, schlugen die Genfer Ermittler 2009 die Taxifahrer-Akte erneut auf und stießen auf den in Luxemburg inhaftierten Portugiesen. Neue Methoden zum Abgleich von DNA-Spuren, machten es Ende Dezember 2011 möglich, den Taximörder von 1999 zu stellen. In beiden Mordfällen waren die Opfer homosexuell.
Laut Genfer Staatsanwaltschaft kann momentan noch nicht gesagt werden, welcher Staat – Luxemburg oder Schweiz – dem Häftling den Prozess machen wird.
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