/ Spautz und Wolter spenden

Den Vorschlag, die Deputierten mögen auf ihr 13. Monatsgehalt verzichten, hatten die meisten Abgeordneten abgelehnt. Nun machen Parteichef Michel Wolter und Fraktionspräsident Marc Spautz (beide CSV) selbst den ersten Schritt. Auf ihren Facebook-Seiten kündigen sie an, auf ihren 13. Monat zu verzichten. Das Geld würden sie für einen guten Zweck spenden. Wer eine gute Idee habe, sollte sich melden, so die Abgeordneten.
Fraktionspräsident Marc Spautz (CSV)
Die Idee stammte ursprünglich von CSV-Parteichef Michel Wolter. In der Diskussion um weitere Ausgabenkürzungen des Budgetentwurfs 2013 hatte er diesen Vorschlag unterbreitet. Zuvor hatte auch der LSAP-Fraktionschef Lucien Lux Einsparungen im Parlamentsbetrieb gefordert.
Das Nein der Opposition
Die Initiative Wolters war von sämtlichen Oppositionsparteien zurückgewiesen worden. Das 13. Gehalt abschaffen würde als allgemeines Signal an den öffentlichen und Privatsektor gewertet, die Löhne und Gehälter allgemein zu senken, schrieben die Oppositionsparteien in einer gemeinsamen Stellungnahme. Statt die Gehälter der Deputierten zu kürzen, sollte man Einsparungen in anderen Budgetposten des Parlaments suchen. Einige Leistungen zugunsten der Abgeordneten könnten durchaus gestrichen werden.
Ob Spautz und Wolter ihre Spende später von der Steuer absetzen werden, ist derzeit nicht bekannt.
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