Weil Chemolux in Foetz die Produktion von Spülmaschinentabs eingestellt hat, werden in den nächsten Tagen 47 Personen entlassen. Weitere 44 Entlassungen werden bis Ende Juni folgen. Ursprünglich sollten 110 Personen das Unternehmen verlassen. Am Mittwochmorgen konnten sich die Gewerkschaften OGBL und LCGB mit der Direktion auf einen Sozialplan für die Betroffenen verständigen. Zuletzt hakte es noch in der Frage der Abgangsentschädigungen. Das Problem wurde am Mittwochmorgen gelöst.
Laut Vereinbarung soll die Höhe der Abfindung mindestens 15.000 Euro betragen. Darin enthalten sind die gesetzlich festgeschriebenen sowie die zusätzlich ausgehandelten Entschädigungsbeträge sowie die während der Kündigungsfrist geschuldeten Löhne. Die legalen Bestimmungen legen die Entschädigungshöhe fest. Sie gehen von einem Monatslohn ab fünf Dienstjahre bis zu 12 Monatsgehälter für jene Mitarbeiter, die 30 Jahre lange dem Betrieb angehörten.
115 Euro pro Dienstmonat
Die außerlegale Entschädigung sieht 115 Euro pro Dienstmonat vor. Sie beträgt beispielsweise bei einer fünfjährigen Betriebszugehörigkeit 6.900 Euro, bei acht Jahren sind es 11.040 Euro. Diese Entschädigungen kommen zu den während der Kündigungsfrist noch ausbezahlten Löhne hinzu. Diese Frist beläuft sich bei einer Betriebszugehörigkeit von mehr als 15 Jahre auf acht Monate.
Der Sozialplan ist bis Ende des Jahres gültig. Auch Mitarbeiter, die nach dieser ersten Entlassungswelle das Unternehmen verlassen, werden in den Genuss der vereinbarten Entschädigungen kommen.
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