Soziales, Begegnungen, Gesang und Gastronomie (Photos, Video)

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Die traditionellen Märsche zum 1. Mai löste der OGB-L vor vier Jahren durch ein Fest in der Abtei Neumünster ab, das damals einen solchen Erfolg hatte, dass die 1.-Mai-Veranstaltung des OGB-L auch in den Folgejahren dort abgehalten wurde. / Text: Robert Schneider, Fotos: Isabella Finzi,Martine May

 OGB-L-Präsident Jean-Claude Reding verwies denn auch darauf, dass die neue Form der Veranstaltung eine Art Wette gewesen sei. Der 1. Mai sei ein Feiertag: Das Fest der Arbeit, der Kulturen und des Dialoges werde diesem Anspruch gerecht.
Nachdem die Besucher am Vormittag noch recht zögerlich eintrafen, änderte sich dies spätestens zum Mittagessen.

Abwechslung

Die Stände der portugiesischen, kapverdischen, italienischen, palästinensischen, senegalesischen, tunesischen Vereinigungen lockten neben Luxemburger Spezialitäten. Das Haïdouti Orkestar animierte den mittäglichen Sturm auf die Buffets mit bulgarisch-mazedonischen Fanfarenklängen und gaben damit den multikulturellen Ton an, der später am Nachmittag von zahlreichen afrikanischen Gruppen, aber auch von Blues, Chanson française, den „Rhumer Drumerten“ und nicht zuletzt von André Mergenthaler, der wie in den Jahren zuvor mit Arbeiterliedern auf dem Cello gespielt, begeisterte.
Kabarett (Panik am Paradäis mit Christian Kmiotek und Guy Rewenig), ein Kunstatelier für Kinder (mit Florence Hoffmann), Bimbo-Theater, die Tanzvorführung für Kinder und Erwachsene „Puppenfee“ waren einige der vielen weiteren kulturellen Angebote, die aus der Veranstaltung ein regelrechtes Familienfest machten.

 

Andrang

Der 1. Mai in Neumünster hat sich daneben zu einem Fest entwickelt, das es zahlreichen fortschrittlich denkenden Menschen erlaubt, sich wiederzusehen, zu begegnen und die entsprechenden Diskussionen und Gespräche zu führen. Der Andrang war gestern so groß, dass die Logistik fürs kommende Jahr wohl überprüft werden muss: Die Staus an den Kassen und Getränkeständen erreichten teilweise beunruhigende Ausmaße.
Die Formel des kulturellen Festes hat sich offensichtlich bewährt. Ernst wird es dann wieder am 16. Mai, wenn der gewerkschaftliche Kampf via Kundgebung in der Hauptstadt weitergeführt wird.