Skurrile Szenen in der Oberstadt (SIEHE VIDEO)

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Ein Jahr ist vergangen, seit sie zum letzten Mal die Straßen der Oberstadt in ein feenhaftes Märchenland verwandelt haben: wunderliche Kreaturen, geheimnisvolle Zauberer und Clowns, die mit Akrobatik und Humor Tränen in die Augen von Groß und Klein treiben. Nadine Schirtz

Luxemburg – Am Wochenende war es aber wieder so weit. 70 Künstler aus dem In- und Ausland waren dem Ruf des Touristikzentrums LCTO gefolgt und begeisterten Passanten und Touristen bei der 14. Ausgabe von Streeta(rt)nimation am Samstag in der Hauptstadt. Schon längst gilt das Fest der glitzernden Kostüme, der Pantomimen und Musikanten nicht nur bei Luxemburgern als Geheimtipp. Tausende Besucher kamen extra aus dem nahen Ausland, um sich von der einzigartigen Stimmung auf dieser überdimensionalen Freilichtbühne mitreißen zu lassen. Nach dem Riesenerfolg von 2007 lag die Messlatte zwar hoch, doch wer hätte gedacht, dass der Tumult in den Straßen und die Vielfalt der Künstler in diesem Jahr noch größer werden sollten. In den Haupteinkaufsstraßen sowie auf der place d’Armes und dem „Knuedler“ folgte ein Spektakel auf das andere. Bei waghalsigen Turnübungen hielten die Zuschauer den Atem an, um 100 Meter weiter über den Schabernack der Zirkusclowns laut loszuprusten.

Freier Eintritt

Bei freiem Eintritt hatte das Luxembourg City Tourist Office dafür gesorgt, dass zwischen 11.00 und 22.30 Uhr niemand durch die Oberstadt schlendern konnte, ohne nicht mindestens dreimal inmitten einer staunenden Menschentraube zu landen, welche sich vom Charme und Witz der nicht alltäglichen Gäste mitreißen ließ. Imposante Platzdarbietungen, wie Jonglierschulen, der lebendige Glücksbrunnen „Silberfratz“, die Feen der vier Jahreszeiten oder die nette Giraffenfamilie, die sich geduldig von Hunderten Kinderhänden streicheln ließ, waren absolute Höhepunkte der Veranstaltung. Doch auch die unzähligen Walk-Acts, die mit ihren Darbietungen von Straße zu Straße zogen, hatten es in sich. Zu ihnen gehörten Pilip, der Robotermensch, sowie zahlreiche Stelzenkünstler, schräge Musiker und skurrile Komödianten, die mit Vorliebe ahnungslose Passanten in ihre Späßchen mit einbezogen. Für die Besucher ist die Veranstaltung eine herrliche Möglichkeit, aus dem grauen Alltag zu fliehen und sich an der bunten und unbeschwerten Lebensart der Fantasiegestalten zu ergötzen. Für das LCTO, das die Veranstaltung 1995 ins Leben gerufen hat, ist es ein weiterer Meilenstein, der den Ruf der Hauptstadt als Kulturdestination festigt.