/ Sicherheit geht uns alle etwas an (Fotos)
CAPELLEN – Sensibilisierung war angesagt und es wurde eine richtige Kontrolle. Wenn auch die Flyer der Polizei mit den neuen Bestimmungen betreffend Alkohol fleißig an die Berufsfahrer verteilt wurden, so kam die Autobahnpolizei nicht umhin einige Trucks wegen ungesicherter Ladung festzuhalten. Etwa 20 Polizisten waren im Einsatz. „Wir kontrollieren nur verschiedene Ladungen, dort wo bereits Indizien auf eine gefährliche Situation vorliegen“ meinte der Polizist.
In der Tat waren von fünf kontrollierten Ladungen vier nicht gesichert.
Andreas, ein smarter slowenischer Fahrer, sollte 14 Tonnen Kaffee auf Paletten von England nach Kroatien fahren. Die Paletten waren aber nicht abgesichert und die Sicherungsriehmen lagen fein gebündelt daneben. Da muss wohl abgeladen und komplett neu verladen werden. Andreas nimmt es trotz der Strafe von 145 Euro mit einem Schulterzucken.
Ein italienischer Fahrer transportierte 24 Tonnen Kartoffeln in big-Bags von Frankreich nach Italien. Auch hier musste die Ladung gesichert werden.
Eine Ladung Plastikgranulat aus Frankreich für Holland komplett ungesichert und ein Lkw mit schweren Aggregaten und Maschinenteilen die bereits ins Rutschen kamen. Richtig gefährlich für alle Fahrer und Verkehrsteilnehmer. Eine plötzliche Vollbremsung oder ein Ausweichmanöver genügen in diesen Fällen um den gesamten Truck zu kippen.
Die Probleme
Richard Winandy, chef de service der Autobahnpolizei bemerkt dass es im Lkw – Bereich besonders viele Verstöße gegen die geltende Sozialvorschriften gibt. Zu lange Fahrzeiten sind ein Sicherheitsrisiko sagte Winandy. Außerdem haben wir große Probleme wegen der Ladungssicherung. Hier wird aus Zeitgründen die Sicherheit aufs Spiel gesetzt meinte der Polizist weiter
Marcel Huberty, Chef der Kommissariats Capellen bezeichnete die Hauptursache der Präsenz auf der „aire de Capellen“ mit der Vorstellung des neuen Flyers betreffend die Alkoholbestimmungen gemäß dem Gesetz vom 2007 “Wir wollen in dieser präventiven Mission die Trucker auf diese neuen Bestimmungen aufmerksam machen, wir erklären den Lastwagenfahrer das Gesetz und die Strafbestimmungen auf einfache Art und Weise“.
Auf das Alkoholproblem beim Berufsfahrer angesprochen, meinten die zuständigen Polizisten dass es eben einige schwarze Schafe gibt. Dennoch hatte die Polizei kürzlich bei Mamer auf der A6 eine Alkoholkontrolle. Hier wurden 150 Lkw-Fahrer getestet und keiner hatte zu viel Alkohol im Blut.
Alkoholverkauf
Unverständlich ist es für die Direktorin der „sécurité routière“ Isabelle Medinger, dass auf Luxemburgs Autobahnraststätten immer noch unkontrolliert Alkohol verkauft wird. „Es ist in keinem Land auf den Autobahnen einfacher an Alkohol zu kommen wie in Luxemburg.“ Beeindruckt war die Direktorin der „sécurité routière“ vor Ort über hohe Zahl der ungesicherten Ladungen.
Reportage auf Eldoradio, heute zwischen 7.50 Uhr und 8.20 Uhr in der Sendung „Moinshow“ bei Ben und Tammy
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