Sicherheit auf dem Schulweg

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Die Schulwegsicherheit hat sich zu einem festen Bestandteil der Verkehrsplanung entwickelt und besitzt einen hohen Stellenwert. Grundlage dafür ist das enge Zusammenwirken aller für den öffentlichen Schultransport zuständigen Verkehrsinstitutionen in Luxemburg. Nathalie Steines

Luxemburg – Zur Frage der allgemeinen Sicherheit der Schüler und Schülerinnen des Großherzogtums auf ihrem täglichen Schulweg hat u.a. die Direktorin der „Sécurité routière“, Isabelle Medinger, Stellung genommen. Obwohl man nie einen Zwischenfall oder einen Unfall ausschließen kann, ist nach Aussage von Isabelle Medinger die Sicherheit unserer Schüler im Allgemeinen gewährleistet. Null Risiko werde es aber wohl nie geben. Bei der Planung der Schulen und Lyzeen des Landes werden alle notwendigen Infrastrukturen so vorgesehen, dass alle voraussehbaren Gefahrenquellen auf ein Minimum reduziert werden. Die neuen Bauten der Lyzeen sind außerdem abseits vom Hauptverkehr gelegen, so dass diese Gefahrenquelle die Sicherheit der Schüler weniger beeinträchtigt. Zu den Hauptverkehrszeiten ist die Sicherheitslage der Schüler und Schülerinnen nicht optimal. Die Transportmittel (überwiegend Busse) sind am Morgen, in der Mittagspause oder nach Schulschluss überlastet. Die Direktorin der „Sécurité routière“ betont ebenfalls, dass den Kindern in den Grundschulen eine Basis für einen sicheren Schulweg vermittelt wird. Die dazu benötigten Rahmenbedingungen, die didaktischen Voraussetzungen und die zum Verkehrsunterricht notwendigen Anschauungsmaterialien sind in den Schulen vorhanden.
Die „Sécurité routière“ arbeitet dabei eng mit den Elternverbänden und dem Lehrpersonal zusammen. Ziel ist es, als ausführende Organe den Kindern Sicherheit näher zu bringen. Weitere Projekte, wie die „Coupe scolaire“, tragen zu sicherheitsbewusstem Denken und Handeln der Kinder in den Grundschulen bei.

Mit „Bus-Schoul“ sicher ankommen

Auch die Busfirma Sales-Lentz ist sich bewusst, dass besonders die Kleinsten im Straßenverkehr benachteiligt sind und mehr Aufmerksamkeit benötigen. Deshalb hat Sales-Lentz das verkehrspädagogische Projekt „Bus-Schoul“ ins Leben gerufen, um die Kinder spielend auf die Gefahren des Straßenverkehrs hinzuweisen. Das Projekt richtet sich an alle Schüler der Grundschule. Die Kinder lernen hier die Grundregeln zum sicheren Busfahren und es wird ihnen gezeigt, wie sie sich in Notfällen verhalten sollen. Die Gemeinden Walferdingen, Mamer, Manternach und Fischbach haben sich für den Einsatz von Sicherheitsgurten in den Schulbussen entschieden. Die Eltern und das Lehrpersonal begleiten die Schüler während den Fahrten.

CFL bestätigt sicheren Schultransport

Der Kommunikationsbeauftragte der nationalen Eisenbahngesellschaft bestätigte dem Tageblatt gegenüber, dass es keine technischen Sicherheitsprobleme beim Schülertransport gibt. Die Türen der Züge lassen sich während der Fahrt nicht öffnen und können nur beim Anhalten des Zuges bedient werden. Die Sicherheit der Schüler werde innerhalb des Zuges durch den Schaffner, das Sicherheitspersonal von der Firma „Brinks“ und einer „Sécherheetséquipe“ der CFL gewährleistet. In den einzelnen Abteilen sind des Weiteren Überwachungskameras installiert.
Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei, die bei Problemen zu jeder Zeit an der nächsten Haltestelle eingreifen kann.